Eine Sporthalle, die Verbindungen schafft
Ökologische Kriterien spielen in alltäglichen Bereichen eine immer größere Rolle.
In moderner und nachhaltiger Bauweise wurde auch die Sporthalle in Trieben (AT) errichtet.
Der Bau hat etwa 520 m2 Nutzfläche. Für die Dachkonstruktion lieferte Mayr-Melnhof Holz Gaishorn 80 m3 PEFC-zertifiziertes Brettsperrholz MM crosslam.
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Facts
- Planungsbeginn
- April 2013
- Baubeginn
- Februar 2014
- Fertigstellung
- September 2015
- Bauherr
- Gemeinde Trieben
- Architekt/Planer
- kmt / office for architecture, landscape & urbanism
- Holzbauunternehmen
- Lieb Bau Weiz GmbH & Co KG
- Materiallieferant
- Mayr-Melnhof Holz Gaishorn
- Material
Ziel war es, eine Sporthalle zu errichten, die im wahrsten Sinne Verbindungen schafft. Die Sporthalle bildet einerseits das Herzstück der drei Schultypen in Trieben, indem die Volksschule, die Neue Mittelschule und die HTL für Maschinenbau miteinander verbunden werden, andererseits ist die Turnhalle ein Repräsentationsobjekt nach außen und steht den lokalen Vereinen als Sport- und Veranstaltungsstätte zur Verfügung.
Die Sporthalle ist das Ergebnis eines geladenen Architekturwettbewerbs, als Gewinner ging das Architekturbüro kmt / office for architecture, landscape & urbanism hervor und nahm sich der Herausforderung der Sanierung an.
Durch die ausdrucksstarke Form des Gebäudes sollen die technischen Möglichkeiten sowie die gute handwerkliche Verarbeitung des heimischen, nachhaltigen Rohstoffs durch regionale Holzbaubetriebe repräsentiert werden und so zu einer Stärkung der lokalen Identität führen.
Die Holzkonstruktion wurde auf dem betonierten Kellergeschoss aufgesetzt und tritt sowohl nach innen als auch nach außen stark in Erscheinung. Das Fachwerk wurde als Dach nach oben hin durch massive Brettsperrholzplatten abgeschlossen, in Richtung Innenraum blieb die Konstruktion jedoch unverkleidet erlebbar. In der Dachkonstruktion wurden insgesamt rund 80 m³ PEFC-zertifiziertes Brettsperrholz MM crosslam verarbeitet. Richtung Norden liegt die Konstruktion auf der massiven Rückwand des Untergeschoßes auf, kragt nach Süden hin aus und wird dort über die Fassade mittels V-förmiger Stützen bis zum Boden gespannt. Die dahinterliegende Glasfront verschafft eine ungebrochen wahrnehmbare Fachwerkskonstruktion und hebt den Werkstoff Holz noch weiter hervor.
Vom überdachten Vorplatz ist ein ebenerdiger Zugang zu den Tribünen der Sporthalle, die mittels Glasgeländer zur tiefer liegenden Turnebene abgeschlossen sind, um eine maximale Sichtbeziehung zu ermöglichen.
Da die Fachwerkkonstruktion in diesem Fall nicht nur das tragende Skelett, sondern auch das Gesicht des Bauwerks bildet, wurde besonders große Aufmerksamkeit auf die Detailausbildung der Knotenpunkte gelegt.
Das Projekt wurde 2017 für den steirischen Holzbaupreis nominiert.
Quellen:
https://www.holzbauaustria.at/architektur/2016/04/eine_sporthalle_dieverbindet.html
https://www.nextroom.at/building.php?id=37551
Photocredits: Paul Ott