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Aktuelles aus der Unternehmensgruppe Mayr-Melnhof Holz

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Mayr-Melnhof Holz Holding, 27. Juni 2024

Facts – Mayr-Melnhof Holz auf einen Blick

Das Factsheet mit den Mayr-Melnhof Holz Konzernzahlen steht zum Download bereit.

Das Factsheet vermittelt einen schnellen Komplettüberblick über Mayr-Melnhof Holz. Die Version enthält die Konzern-Zahlen aus dem Jahr 2023 inklusive unserem Produkt-Portfolio, Angaben zum verarbeiteten Material, Personal und mehr. Ideal als erster Einblick und jederzeit zur Weitergabe geeignet.
 

  • Hier finden Sie den Direkt-Download zum Factsheet
  • Umfangreiche Informationsmaterialien zu Mayr-Melnhof Holz finden Sie außerdem in unserer Pressecorner
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Mayr-Melnhof Holz Holding, 24. Juni 2024

Ein Hoch auf 20 Jahre Mayr-Melnhof Holz Paskov s.r.o.

Von der grünen Wiese zum größten Sägewerk Tschechiens: Nur 8 Monate nach Baubeginn startete 2004 die Produktion am tschechischen Sägewerksstandort von Mayr-Melnhof Holz in Paskov. Am 21. Juni 2024 wurde das 20-jährige Jubiläum gebührlich gefeiert.


Das größte Sägewerk Tschechiens feiert Jubiläum

Mayr-Melnhof Holz Paskov s.r.o. ist das größte Sägewerk Tschechiens mit einer Einschnittkapazität von rund 1,45 Millionen Kubikmeter Nadelrundholz und einer Produktionskapazität von 100.000 Tonnen Pellets pro Jahr. Es befindet sich im Nordosten des Landes, in Staříč, wurde 2004 als modernstes Sägewerk des Landes in Betrieb genommen und ist eines von fünf Sägewerken der österreichischen Unternehmensgruppe Mayr-Melnhof Holz.

Paskov markierte den ersten Schritt in die Internationalisierung der Mayr-Melnhof Holz Gruppe.

Franz Mayr-Melnhof-Saurau, Eigentümer: „Die Entscheidung 2002, ein Sägewerk in der Region Frýdek-Místek zu errichten, war ein mutiger Schritt und entpuppte sich als wertvolle Bereicherung: Tschechien empfing uns mit offenen Armen und zeigte sich als stolze Industrienation. Nur 8 Monate nach Baubeginn ging das Sägewerk 2004 in Produktion. In den letzten 20 Jahren hat sich das Unternehmen als stabil und leistungsstark erwiesen. Dieses Sägewerk steht für Qualität, Zuverlässigkeit, Innovation und einen ausgesprochenen Teamgeist unter den Mitarbeitenden.“

Der Einladung des Eigentümers zur Feier des 20-jährigen Firmenjubiläums folgten zahlreiche Ehrengäste aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und von Interessensgemeinschaften, Geschäftspartner, der Aufsichtsrat, die Vorstände und das Managementteam von Mayr-Melnhof Holz sowie mehrere wegbereitende Ehrengäste, Personen der ersten Stunde und des Aufbaus, darunter die langjährige Geschäftsführerin des Sägewerks, Marie Wagnerová, die das Werk 18 Jahre lang bis zu ihrer Pensionierung 2021 geleitet hat.

Das erfolgreiche Team von Mayr-Melnhof Holz Paskov – die Mitarbeitenden unter der Leitung der beiden Geschäftsführer, Michal Kocián und Lukáš Konečný, erhielten bei der Feier einen besonderen Stellenwert.

Die Schlüssel für den Erfolg

Michal Kocián und Lukáš Konečný, die durch die offizielle Feier führten, bedankten sich bei den Mitarbeitenden: „Sie sind dieses Unternehmen und tragen es durch gute und herausfordernde Zeiten zum Erfolg. Ein großartiges Team.

Richard Stralz, CEO der Mayr-Melnhof Holz Holding AG und Vorstandsvorsitzender: „Ich bin stolz auf diese gemeinsame Leistung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ihr Engagement und ihre Leidenschaft sind die Schlüssel für unseren Erfolg, dank ihnen konnten wir uns zu einem der führenden Unternehmen in der Branche entwickeln. Mögen die nächsten zwanzig Jahre genauso erfolgreich und erfüllend sein wie die vergangenen.“

Wo Ideen wachsen können

Inspiriert vom Motto der Unternehmensgruppe – „Where ideas can grow.“ – und begleitet von den besten Wünschen für das Unternehmen, die Mitarbeitenden und die Leitung, pflanzte Eigentümer Franz Mayr-Melnhof-Saurau mit den Geschäftsführern Michal Kocián und Lukáš Konečný ein Fichtenbäumchen. Den Wünschen für eine gedeihliche Zukunft des Sägewerks schlossen sich der neue Aufsichtsratspräsident Franz Rotter und die Aufsichtsratsmitglieder sowie die Vorstände Richard Stralz (CEO), Michael Wolfram (CFO) und Arnulf Penker (CTO) herzlich an.
Umrahmt wurde die offizielle Feier von Aktivitäten für die Gäste. Eine ausführliche Werksführung stand am Beginn, neben einer Fotoausstellung über die letzten 20 Jahre Unternehmensgeschichte gab es Nagelstöcke, beim Nagel-Einschlagen konnten die Besucherinnen und Besucher ihr Geschick beweisen, beim Ablängen von Rundholz mit einer traditionellen Kappsäge war Teamarbeit gefordert, „Flying-Saws“ faszinierten mit einer Sägevorführung und die Band unterhielt mit beschwingenden Liedern.

Das Feedback unisono: Eine gelungene Jubiläumsfeier! Ein Hoch auf Mayr-Melnhof Holz Paskov und Alles Gute für die nächsten 20 Jahre.

Ehrengäste:

  • Helena Pešatová, Senatorin der Tschechischen Republik
  • Petr Korc, Bürgermeister von Frýdek-Místek
  • Libor Alex, Bürgermeister von Staříč
  • Petr Baďura, Bürgermeister von Paskov
  • Petra Cetin, CzechInvest
  • Vladimír Gryce, Leiter des Instituts Mendel-Universität in Brünn
  • Libor Jankovský, Dekan der Fakultät für Forstwirtschaft und Holztechnologie der Mendel-Universität in Brünn
  • Pavel Bednář, Forschungsinstitut für Forstwirtschaft und Jagd
  • Jiří Kubala, Stellvertreter Bürgermeister Libor Alex - Staříč
  • Marie Wagnerová, ehemalige Geschäftsführerin Mayr-Melnhof Holz Paskov s.r.o.
  • Petra Votavová, UniCredit Bank Czech Republic and Slovakia, a.s

 

Über Mayr-Melnhof Holz Paskov

Aktuell beschäftigt das Unternehmen 250 Mitarbeitende. Verarbeitet wird Fichtenrundholz aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern vorwiegend aus den umliegenden, holzreichen Regionen. Die Einschnittkapazität liegt bei 1,45 Millionen Festmeter. Produziert wird Schnittholz für die Schwesternwerke in Österreich und Deutschland zur Herstellung von Brettsperrholz und Brettschichtholz und für Kunden vorwiegend in Mitteleuropa und Japan, kleinere Mengen gehen nach Nordafrika, in den mittleren Osten und nach Übersee. Seit 2007 werden Pellets hergestellt, die Produktionskapazität beträgt 100.000 Tonnen. Das im Sägeprozess anfallende Hackgut wird on-line mittels Fördertransport an das angrenzende Zellstoffwerk Lenzing Paskov, ein Unternehmen der Lenzing Gruppe, geliefert. Das werkseigene Biomassekraftwerk mit einer installierten Leistung von 32 Megawatt versorgt das Sägewerk, die Trockenkammern und die Pelletierung mit Wärmeenergie. Mayr-Melnhof Holz Paskov ist PEFC-zertifiziert.

Mayr-Melnhof Holz Paskov

Fakten Mayr-Melnof Holz Paskov s.r.o.

Standort in

Staříč, Region Fridek-Mistek (Nordosten Tschechiens)

Fläche gesamt

375.000 m²

Produktionsfläche

270.000 m²

Bauentscheidung

2002

Baubeginn

April 2003

Inbetriebnahme Sägewerk

2004

Oktober 2003: Erste Rundholzanlieferung

November 2003: Beginn Rundholzsortierung

Dezember 2003: Erster Einschnitt im Rahmen des Probebetriebs

Jänner 2004: Produktion

07. Mai 2004: Offizielle Eröffnungsfeier

Bauzeit

8 Monate

Investment

60 Millionen Euro

Inbetriebnahme Pelletierung

2007 (Erste Produktion 06. Februar 2007)

Mitarbeitende 2023

250

Produkte

Schnittholz, Pellets, Hackgut

Einschnittkapazität

1,45 Millionen Festmeter

Rekordeinschnitt 2019

1.465.473 Festmeter

Nasslager

seit 2020: 1,4 Hektar für bis zu 60.000 Festmeter

Besprühung seit August 2022 (davor: Vorlager ohne Besprühung)

Zielmärkte Schnittholz

Intercompany für die Schwestergesellschaften (BSP-/BSH-Produktion), Mitteleuropa, Japan; teilweise Nordafrika, Mittlerer Osten, Übersee

Pellets Produktionskapazität

100.000 Tonnen

Biomassekraftwerk

3 Kesselanlagen

32 Megawatt Gesamtleistung (Wärme für Trockenkammern, Pelletierung, Sägewerk)

Zubau Verwaltungsgebäude

09. November 2022: Eröffnung

 

Fotos: © Juriček Radek 

© Gustav Lukanz
© Gustav Lukanz
© Gustav Lukanz
© Gustav Lukanz
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Mayr-Melnhof Holz Leoben, 22. Juni 2024

Langer Tag der Energie – Mayr-Melnhof Holz Leoben öffnete seine Türen

Am langen Tag der Energie, der am 22. Juni 2024 in der ganzen Steiermark stattfand, lud Mayr-Melnhof Holz ein, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen. Interessierte Besucher*innen hatten die Möglichkeit, die Pelletierung und das Biomasseheizkraftwerk am Standort in Leoben zu besichtigen. 
 

Nachhaltiges Handeln liegt uns am Herzen, der wertvolle Rohstoff Holz wird zu 100 Prozent verwendet. Die Schnittholzproduktion ist eine sogenannte Kuppelproduktion. Produziertes Schnittholz wird frisch, trocken, ungehobelt oder gehobelt zur Herstellung von Holzbauprodukten an unsere Weiterverarbeitungswerke oder externe Kund*innen geliefert.
Die dabei anfallenden Säge- und Hobelspäne sind kein Abfall, sondern wertvoller Rohstoff für das ökologische Heizmaterial Pellets. Diese werden in den Pelletierungen, die wir an allen Sägewerkstandorten betreiben, hergestellt.
Die Hackschnitzel finden in der nächstgelegenen Papier – und Zellstoffindustrie Verwendung. Ein wichtiger Teil des Rohstoffs, ist auch die anfallende Rinde, welche in den Biomasseheizkraft-
werken an allen Sägewerksstandorten in klimaneutrale Wärmeenergie und auch Ökostrom umgewandelt wird. 

Danke an alle Interessierten für den Besuch und den persönlichen Austausch. 

Website Langer Tag der Energie: Langer Tag der Energie

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18. Juni 2024

Ökologische Stromversorgung mit Photovoltaik

Nachhaltigkeit ist unser Prinzip, daher nutzen wir Solarstrom für unsere Werke in Leoben, Gaishorn, Reuthe, Paskov, Wismar und Olsberg. Für eine grünere Zukunft investiert Mayr-Melnhof Holz 13 Millionen Euro in die ökologische Stromversorgung. Schritt für Schritt werden die Anlagen nun in Betrieb genommen.


Nach einer Montagezeit von rund 7 Monaten, ist der Standort in Reuthe (Vorarlberg) nun bereit. Auf den Produktions- und Lagerhallen wurden insgesamt 4.780 Paneele angebracht, die ab sofort grünen Strom für den Eigenverbrauch erzeugen. Die Leistung beträgt 1.808,80 KWp und ist ein weiterer Schritt zu einer umweltfreundlichen und nachhaltigen Produktion.

In Reuthe stellt Mayr-Melnhof Holz Brettschichtholz MM masterline, Brettschichtholz Sonderbauteile sowie Schalungsprodukte her.
Am Standort sind 220 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt.

Faktenübersicht Photovoltaikanlage MM Holz Reuthe

Anzahl der Paneele 4.780
Leistung 1.808,80 KWp
Montagezeit 7  Monate
Inbetriebnahme Mai 2024


Fotos: © Mathias Simma

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© Weiss-Moser
© Weiss-Moser
© Weiss-Moser
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Mayr-Melnhof Holz Olsberg, 04. Juni 2024

Vollautomatische Hochfrequenzpresse für Brettschichtholz in Betrieb

Mayr-Melnhof Holz investiert am Standort in Olsberg in eine vollautomatisierte moderne Hochfrequenz-Presse zur Herstellung von Brettschichtholz-Standardbauteilen. 


Mit der neuen Anlage macht Olsberg einen Qualitätssprung in der automatisierten Abwicklung von Produktionsaufträgen und ist am Stand der Technik, um die erforderlichen geraden Bauteile für das Brettschichtholz-Standardgeschäft zur Verfügung zu stellen.

Die Hochfrequenz-Presse verpresst Brettschichtholzelemente in den Maximalabmessungen von 29 cm x 130 cm x 24,20 m und ersetzt zwei hydraulische Pressen, die reparaturbedürftig waren. Die platzsparende Umsetzung ermöglichte es, zusätzlich ein konstruktives Pressbett für Brettschichtholz bis zu 25 m Länge in den Produktionsprozess zu integrieren.

ABF wurde als Systemanbieter beauftragt, die neue Presse steuerungstechnisch einzubinden. Im Vordergrund stand die Kommunikation der Hochfrequenz-Presse mit dem ERP-System, der Leimaufbringung und den Förderstrecken sowie die Steuerung der vollautomatischen Etikettierung der verpressten Brettschichtholz-Stangen und die automatische Erhebung von Produktionsdaten zur Produktivitätssteigerung.

Das Investitionsprojekt ist Teil der Optimierungs-, Automatisierungs- und Digitalisierungsstrategie der Unternehmensgruppe Mayr-Melnhof Holz.

(c)MMHolz Archiv
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Mayr-Melnhof Holz Holding, 24. Mai 2024

„Grundlagen Holzbau“ - Universitätskurs TU Graz

„Technisches Fachwissen im Umgang mit dem Baustoff Holz ausbauen und Expertise in zeitgemäßer Holzarchitektur erlangen“ sind die Ziele dieses berufsbegleitenden Kurses der Technischen Universität Graz, der aus 3 Modulen besteht (je 5 ECTS) und ca. 10 Wochen dauert.

 

Der Kurs richtet sich an Führungs- und Fachkräfte im Bausektor, die sich im Bereich Holzbau weiterbilden und positionieren wollen. Angesprochen werden insbesondere im Beruf stehende

  • Architekt*innen
  • Bauingenieur*innen
  • Planende Baumeister*innen
  • Zimmermeister*innen

 

Die Weiterbildung besteht aus 3 Modulen:
 

  • Modul: Baustoff Holz (Ressource Holz, Eigenschaften, Werkstoffe, Holzarten, Bemessungsunterschiede zu anderen Materialien)
     
  • Modul: Holzbauweisen und Tragsysteme (Historische und moderne Holzbauweisen und Tragsysteme, Tragwerksentwurf, Modellbildung und Tektonik)
     
  • Modul: Konstruieren mit Holz (Resiliente Konstruktionen und Aufbauten, Polyfunktionalität, Vorfertigung und Abbund, System- und Modulbau, anhand von mehrgeschoßigen Bauwerken gängiger Gebäudetypologien)

 

Bewerbungsende ist der 20. September 2024.
Mehr Infos: Grundlagen Holzbau - TU Graz

 

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Mayr-Melnhof Holz Holding, 18. April 2024

Brettsperrholz: Herstellerspezifische Umweltproduktdeklaration (EPD)

Mayr-Melnhof Holz setzt sich kontinuierlich dafür ein, Produkte und Produktionsprozesse zu verbessern, auch um Umweltauswirkungen weiter zu reduzieren und so eine nachhaltige Zukunft mitzugestalten. Für MM crosslam Brettsperrholz wurde nun eine herstellerspezifische Umweltproduktdeklaration (EPD) nach Iso 14025 und EN 15804+A2 ausgestellt.


Bei Mayr-Melnhof Holz sind wir stolz darauf, Produkte herzustellen und anzubieten, die nicht nur qualitativ hochwertig sind, sondern auch einen positiven Beitrag zum Schutz unserer Umwelt und des Klimas leisten. Wir sind davon überzeugt, dass Nachhaltigkeit, Umwelt- und Klimaschutz zentrale Werte für die Zukunft unseres Planeten sind. Um unseren Kundinnen, Kunden und Partner*innen maximale Transparenz zu bieten, unterziehen wir unsere Holzbauprodukte regelmäßig einer gründlichen Umweltbewertung durch eine unabhängige externe Prüfungsstelle. Für MM crosslam Brettsperrholz wurde nun sogar eine herstellerspezifische Umweltproduktdeklaration (EPD) erstellt. Diese EPD liefert detaillierte Informationen über die Umweltauswirkungen über den gesamten Lebenszyklus des Produkts.

Facts
UMWELT-PRODUKTDEKLARATION nach ISO 14025 und EN 15804+A2 für
Brettsperrholz MM crosslam
Deklarationsinhaber: Mayr Melnhof Holz Holding AG
Herausgeber: Institut Bauen und Umwelt e.V. (IBU)
Programmhalter: Institut Bauen und Umwelt e.V. (IBU)
Deklarationsnummer: EPD-MAY-20240070-IBA1-DE

https://www.mm-holz.com/service/technische-dokumente

Haben Sie Fragen zur EPD oder unseren Produkten?
Unser Team steht Ihnen gerne zur Verfügung, um Ihre Fragen zu beantworten und Sie bei der Auswahl der richtigen Produkte zu unterstützen.

https://www.mm-holz.com/kontakt

Foto v.l.n.r.: Simon Plösch (KLAR! Murraum Leoben), Vizebürgermeisterin Birgit Sandler, Thomas Stenitzer (Holzcluster Steiermark), Kathrin Zuckerstätter (proHolz Steiermark), Alexander Pinter (Holzcluster Steiermark), Richard Stralz (Mayr-Melnhof Holz), Lisa Münzer (Büro für nachhaltige Entwicklung), Andreas Zeller (Energieagentur Mur-Mürz), Siegfried Nerath (Nerath MMG), Gerhard Pichler (PEFC Austria)
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Mayr-Melnhof Holz Leoben, 26. März 2024

Neue Broschüre zu Bauen & Sanieren mit Holz

Der regionale Ratgeber zum Thema „Sanieren und Erweitern mit Holz für eine klimafitte Zukunft“ ist nun verfügbar. Die Broschüre wurde im Rahmen des Projekts KLAR! Murraum Leoben in Kooperation mit dem Holzcluster Steiermark und proHolz Steiermark erstellt.

 

Richard Stralz, CEO Mayr-Melnhof Holz, anlässlich der Präsentation der Broschüre am 19. März im Rathaus Leoben: 
Wir haben in den vergangenen 10 bis 20 Jahren eine steigende Nachfrage im Zuge der Klima- und Ressourcenwende und damit eine echte Renaissance des Werkstoffs erlebt. Heute arbeitet man im Gebäudebau, bei Sanierungen und Aufstockungen mit Massivholz in Form von Brettschichtholz und Brettsperrholz, Holz findet aber auch als Bauholz und Furnierholz Einsatz. Es ist nicht nur ein leicht zu bearbeitender Werkstoff, er ist auch nachwachsend und regional verfügbar. Alle 4 Sekunden wächst in der Steiermark das Holz für ein Einfamilienhaus nach. Wir tun hierzulande mit Herz und Verstand sogar mehr, als das Prinzip der Nachhaltigkeit fordert, welches seit mehr als 300 Jahren unsere Waldwirtschaft prägt: Es wächst mehr nach, als geerntet wird. Holz haben wir genug, das ist die schöne Nachricht.

Die Nutzung von Holz ist zudem ein wichtiger Teil der Lösung bei der Bewältigung des Klimaproblems. Man darf nicht vergessen: Ein Kubikmeter Holz bindet eine Tonne CO2 – als Baum wie als Holzmöbel, Holzfenster, als Holzgebäude oder auch Holzspielzeug.

Holznutzung schafft also einen zweiten Wald aus Holzprodukten, da der Kohlenstoff im verarbeiteten Material gespeichert bleibt. Gleichzeitig wächst durch die Aufforstung ein neuer Wald nach, in dem wiederum Kohlenstoff gespeichert und Sauerstoff an die Umgebung abgegeben wird. Dazu kommt der wichtige Substitutionseffekt: Holz ersetzt andere CO2-intensive, nicht-nachwachsende Materialien und vermeidet dadurch deren CO2-Emissionen bei der Herstellung. Hier liegt der größte Hebel für den Klimaschutz: Die in Österreich aus österreichischem Holz hergestellten Produkte ersparen pro Jahr rund acht Millionen Tonnen CO2, das entspricht etwa einem Zehntel der gesamten Treibhausgasemissionen Österreichs in einem Jahr.

Holz ist als Werkstoff und Baumaterial unschlagbar in seiner CO2-Bilanz. Und das gilt es auch zu nutzen, für unsere Zukunft und die unserer Kinder und Enkelkinder.

Wir sind in der glücklichen Lage, dass hier in der Region die Beteiligten entlang der gesamten Wertschöpfungskette Holz für den Holzbau sehr nahe beieinander liegen: nachhaltig bewirtschaftete Wälder, Forstwirte, Sägewerke, Holzverarbeitungsunternehmen, Holzbauunternehmen. Alle sind wichtige Arbeitsfelder und Arbeitgeber, im Zusammenwirken und durch mutige Investitionen entsteht der Erfolg. So haben wir uns auch entschlossen, hier am Standort im Anschluss an unser Traditionssägewerk um rund 175 Millionen Euro ein Hightech-Brettsperrholzwerk zu errichten, in dem wir zukünftig im Vollbetrieb bis zu 130.00 m3 Brettsperrholz dem Markt zu Verfügung stellen können. Die neue Fabrik haben wir der mayr-melnhof‘schen Nachhaltigkeitsstrategie folgend natürlich in Holzbauweise errichtet, sie ist ein Vorzeigeobjekt, weltweit der erste PEFC-zertifizierte Industriehallenkomplex dieser Größenordnung mit rund 33.000 m2 Produktionsfläche.

Die Broschüre „Sanieren und Erweitern mit Holz“ beleuchtet den modernen Holzbau, die Vorteile wie Vorurteile der Holzbauweise und gibt den Leserinnen und Lesern einen Überblick über etablierte Einsatzbereiche sowie Konstruktionsweisen. Gelungene regionale Best-Practice-Beispiele untermauern die Argumente und sind eine Quelle für Inspiration.

Die Broschüre ist ab sofort auf der Gemeinde Leoben, im Büro der KLAR! Murraum Leoben, sowie unter https://www.murraum-leoben.at/downloads kostenlos erhältlich.

Die 85 Kinder des Kindergartens Andersengasse in Graz werden ihr neues Holzhäuschen mit Lachen und Spielen füllen. Nun haben sie neben den bestehenden Bäumen ein Stück Zweiten Wald bei sich im Garten. | © lueflight
Markus Kroisleitner (Strobl Holzbau), Willibald Ehrenhöfer (MM Forst), Sabine Ornigg (Kindergartenleitung), Richard Stralz (MM Holz), Kurt Hohensinner (Bildungsstadtrat Graz), Günter Fürntratt (Abteilungsleiter Bildung & Integration) | © lueflight
Kurt Hohensinner (Bildungsstadtrat Graz), Sabine Ornigg (Kindergartenleitung), Richard Stralz (MM Holz), Günter Fürntratt (Abteilungsleiter Bildung & Integration), Willibald Ehrenhöfer (MM Forst), Markus Kroisleitner (Strobl Holzbau) | © lueflight
Brettsperrholz, hergestellt bei Mayr-Melnhof Holz in Leoben und Gaishorn, ist der Grundbaustoff für das Waldhäuschen, das nun ein Stadthäuschen geworden ist. | © lueflight
Die Holzschindeln werden das Holzhäuschen vor Nässe schützen, die Hälfte das Waldhäuschens ist schon geschindelt. | © lueflight
Die Zimmerer Johann und Rainer von Strobl Holzbau haben das Waldhäuschen für die Kinder montiert und werden es bald fertig geschindelt haben. Mit Bereichsleiter Bau Markus Kroisleitner. | © lueflight
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Mayr-Melnhof Holz Holding, 14. März 2024

Vom Waldhäuschen zum Stadthäuschen

Die Kinder des Kindergartens Andersengasse in Graz haben nun ein nachhaltiges, ökologisches Begegnungs-, Spiel- und Wohlfühl-Häuschen aus Brettsperrholz und damit ein kleines Stück Zweiten Wald am Spielplatz. Mayr-Melnhof Holz, der Mayr-Melnhof-Saurau Forstbetrieb und Strobl Holzbau übergaben das „Waldhäusl“ am 14. März dem Kindergarten.


Vom Waldhäuschen zum Stadthäuschen

Das schmucke Häuschen aus dem Zukunftsbaustoff Brettsperrholz, von uns als „Waldhäusl“ bezeichnet, ist die Erfolgsgeschichte regionaler, nachhaltiger Wertschöpfung und partnerschaftlicher Kooperation.

2023 wurde die Idee des Mayr-Melnhof-Saurau Forstbetriebs und der Mayr-Melnhof Holz Holding AG in Kooperation mit der Nussmüller Architekten ZT GmbH und der Strobl Bau – Holzbau GmbH in die Tat umgesetzt. Seine Entstehungsgeschichte ist zukunftsfit:

  • Vor vielen Jahrzehnten in den steirischen Wäldern des Mayr-Melnhof Forsts angesetzt, wurden die heimischen Fichten für das „Waldhäusl“ verantwortungsvoll gepflegt und schlussendlich geerntet.
  • Kreative Köpfe des Architekturstudios Nussmüller brachten ihren breiten Erfahrungsschatz ein und zeichneten das „Waldhäusl“ in modernen CAD-Programmen dreidimensional. So konnten wir uns erstmals ein Bild davon machen.
  • Mayr-Melnhof Holz übernahm die digitalen Daten, überspielte diese in die hochmodernen CNC-Steuerungen der vollautomatischen Abbundanlagen und produzierte das benötigte Brettsperrholz für das „Waldhäusl“ millimetergenau.
  • Die hervorragend ausgebildeten Zimmerleute von Strobl Holzbau nahmen ihre Werkzeuge beherzt zur Hand, setzten die Einzelteile fachgerecht zusammen, montierten mit Leidenschaft die Bauelemente für dieses „Waldhäusl“, gaben ihm ein witterungsbeständiges Dach und Wände aus Natur-Schindeln.
  • Kinder füllen das „Waldhäusl“, welches nun zu einem „“Stadthäusl“ geworden ist, mit Lachen, Spiel und Freude aus. Mayr-Melnhof Holz, der Mayr-Melnhof-Saurau Forstbetrieb und Strobl Holzbau spendeten das Häuschen dem Kindergarten Andersengasse in Graz.
     

Modenschaubühne, Präsentationsraum, Begegnungshäuschen & Spielort

2023 war das Waldhäuschen erstmals im Einsatz beim Waldfest am Grazer Hauptplatz, es diente als Bühne für eine Modenschau. Die nächste Station war der Tag der offenen Tür anlässlich der Eröffnung des High-Tech Brettsperrholzwerkes von Mayr-Melnhof Holz in Leoben. Als Raum und Objekt präsentierte es den Gästen, was mit dem Baumaterial Holz möglich und welche Wohlfühlatmosphäre Holzhäusern eigen ist. Beim Stadt-Land-Fest am Leobner Hauptplatz begeisterte es die Bevölkerung nicht nur als Bühne für die Musikkapelle. Die Kinder des Kindergartens Andersengasse werden das Waldhäuschen-Stadthäuschen nun zur Begegnung, zum Rückzug und als Spielort nutzen.

Nachhaltigkeit macht Sinn: Holzhäuser machen einen Zweiten Wald

Im Waldhäuschen-Stadthäuschen ist Nachhaltigkeit mehrfach verankert. Auch für die Kleinsten ist leicht nachvollziehbar, was der mehr als 300 Jahre alte Begriff eigentlich bedeutet und weshalb Nachhaltigkeit auf 3 Säulen steht, auf der ökologischen, der wirtschaftlichen und der sozialen: Holz aus einem über Generationen nachhaltig bewirtschaften Wald aus der unmittelbaren Umgebung ist der wertvolle, nachwachsende Rohstoff: Bäume werden geerntet und neue Bäume gesetzt, die das schädliche Treibhausgas CO2 binden und den lebensnotwendigen Sauerstoff abgeben. 1 m3 Holz speichert rund 1 Tonne CO2.
Entnommen wird aus dem Wald immer nur so viel, wie nachwächst: das Gebot der Nachhaltigkeit! In der Steiermark beispielsweise wächst alle 4 Minuten das Holz für ein Einfamilienhaus nach. Kurze Transportwege führen zum nahegelegenen Sägewerk, welches das Schnittholz produziert, das später unter anderem für die Brettsperrholzproduktion benötigt wird.  Die an das Sägewerk anschließende Brettsperrholzproduktion: hier werden die Schnittholzlamellen sorgfältig sortiert und kreuzweise miteinander zu dimensionsstabilen Brettsperrholzplatten verklebt. Montagefertig für die Baustelle oder projektspezifisch abgebunden an das Holzbauunternehmen geliefert, werden die Brettsperrholzplatten als Wände und Decken im modernen wie traditionellen Holzbau eingesetzt. Dabei bleibt der von den Bäumen gespeicherte Kohlenstoff in den Bauteilen über die gesamte Nutzungsdauer gespeichert. So werden Holzhäuser zu einem zweiten Wald und leisten einen unverzichtbaren Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel, für uns und die Zukunft unserer Kinder und Enkel.

Große Freude bei den Kindern

Die Kinder des Kindergartens Andersengasse in Graz sind begeistert. Jetzt haben sie ein eigenes kleines Holzhaus und ein Stück zweiten Wald bei sich am Spielplatz!

Bildungsstadtrat Kurt Hohensinner, Stadt Graz: „In unseren Kindergärten wächst die Zukunft unseres Landes heran, so wie in den Wäldern der nachhaltige Zukunftswerkstoff Holz heranwächst. Deshalb passt es auch perfekt, dass das Waldhäuschen im Kindergarten Andersengasse einen guten und passenden Zukunftsstandort gefunden hat. Ein großes Dankeschön an die Verantwortlichen von Mayr-Melnhof Holz und Forst, die dieses tolle Vorzeigeprojekt auf die Beine gestellt haben.“

Richard Stralz, CEO Mayr-Melnhof Holz Holding AG: Dieses Projekt ist ein wunderbares Beispiel für Nachhaltigkeit: schon beim Planen wurde die spätere Nachnutzung nach der „Ausstellungsreise“ mitgedacht und damit sichergestellt, dass über weitere Jahrzehnte dieses Häuschen als zweiter Wald, der Kohlenstoff bindet, bestehen bleibt.“

Willibald Ehrenhöfer, Forstdirektor Mayr-Melnhof-Saurau Forstbetrieb: „Nachhaltig Handeln beginnt im Kleinen … - Kinder sind die Zukunft unserer Gesellschaft, und kleine Bäume sind die Zukunft unseres Waldes. Damit aus Kindern gefestigte Erwachsene werden, benötigt es Liebe, umsichtige Erziehung, Pflege, Freiraum und Zeit. Genauso verhält es sich bei unseren Wäldern, nur durch die pflegliche Bewirtschaftung und Nutzung kann unser Wald seine vielfältigen Funktionen in Zukunft erfüllen. Sowie es nicht nur große Menschen geben kann, kann es nicht nur große alte Bäume in einem gesunden zukunftsfitten Wald geben. Das Waldhäuschen ist daher auch ein Symbol für generationenübergreifendes nachhaltiges Denken & Handeln.“

Markus Kroisleitner, Bereichsleiter Holzbau bei Strobl Holzbau: „Holz ist wohl das älteste und vielfältigste Baumaterial der Welt und das Baumaterial im 21. Jahrhundert: klimaschonend, nachwachsend, regional verarbeitet, mit einem hohen Vorfertigungsgrad, welcher rasche Bauzeiten ermöglicht, leicht an Gewicht bei hoher Festigkeit. Für ein Waldhäuschen genauso wie für mehrgeschossige Bauten, ob Wohn- oder Wirtschaftsbauten, sowie für Sanierungen und Nachverdichtungen, hervorragend geeignet. Nach jahrzehntelanger Nutzung können Holzhäuser einfach rückgebaut und das Altholz beispielsweise für Möbel weiterverwendet werden. Das ist nachhaltig.“

Kooperationspartner im Projekt Waldhäusl:
Forstbetrieb Franz Mayr-Melnhof-Saurau (mm-forst.at)
STROBL Bau – Holzbau GmbH | Bauunternehmen mit Qualität
NUSSMÜLLER ARCHITEKTEN – Architektur Studio in Graz (nussmueller.at)

Richard Stralz, CEO der Mayr-Melnhof Holz Unternehmensgruppe | © Kanizaj
Brettsperrholz MM crosslam wird am Standort in Leoben seit 2023 in einer High-Tech Produktion hergestellt. 140.000 m3 jährlich können zukünftig bei Vollproduktion dem Markt zur Verfügung gestellt werden | © Morgenstern
Die Produktionshallen auf 33.000 m2 in Leoben sind als Holzbau umgesetzt, ein PEFC-zertifiziertes Bauprojekt. Das ist eine Weltpremiere | © Brainsworld
| © Morgenstern
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Mayr-Melnhof Holz Holding, 15. Januar 2024

MM TIMBER LOG: Der Kreislauf für unsere Zukunft

Der Faktencheck ist eindeutig und das Ergebnis bekannt: Holz hat unter allen Baumaterialien den kleinsten ökologischen Fußabdruck und bindet das schädliche Treibhausgas CO2. Im Kampf gegen den Klimawandel müssen wir das unbedingt nutzen, für uns und die Zukunft unserer Kinder, ist Richard Stralz, CEO der Mayr-Melnhof Holz Gruppe, überzeugt.

 

Pressiert es wirklich um unsere Zukunft?

Richard Stralz: Unser Klima hat sich schon verändert und verändert sich auch weiterhin. Die Wetterkapriolen der letzten Monate und Jahre führen uns den Ernst der Lage eindrücklich vor Augen: Wir müssen handeln, bevor es zu spät ist. Holz ist dabei ein natürlicher Mitstreiter – wenn wir es sinnvoll kaskadisch nutzen und unsere Wälder nachhaltig bewirtschaften.

Die Waldbewirtschaftung nimmt eine wesentliche Rolle ein?

Natürlich, denn nur ein bewirtschafteter Wald ist ein klimafitter Wald und kann den unbedingt notwendigen Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel leisten. Schon nach wenigen Jahrzehnten, in denen ein Wald sich selbst überlassen wurde, wird aus dem CO2-Speicher Wald ein durch die Verrottungsprozesse verursachter Netto-CO2-Emittent. Die richtige Waldpflege mit Durchforstung und zeitgerechter Holzernte sowie das Wiederaufforsten der abgeernteten Waldflächen in der richtigen Baumartenverteilung sichern dagegen den Wald als Kohlenstoffspeicher und Sauerstoffproduzenten ab. Junge Wälder zwischen 40 bis 60 Jahren nehmen dabei am meisten CO2 auf. Durch diese nachhaltige Bewirtschaftung wird der Wald zudem als artenreiches Ökosystem erhalten.

Nachhaltigkeit in der Holzverwendung bedeutet Langfristigkeit?

Stimmt, und es bedeutet eine stufenweise Nutzung. Es ist unsere Pflicht, uns und unseren Kindern und Enkelkindern gegenüber, sinnvoll, nachhaltig und ökologisch mit unseren Ressourcen umzugehen, das betrifft aber alle natürlichen Ressourcen. Sinnvoll bezieht sich auf die Art des Einsatzes eines Materials und wird von den Eigenschaften des Rohstoffs bestimmt. Der Bau eines Kellers aus Holz ist beispielsweise nicht sinnvoll. Dagegen macht der Einsatz von Brettsperrholz als tragende Wand oder Decke, eine Stütze oder ein Träger aus Brettschichtholz – hier sind schon Spannweiten bis über 50 Metern möglich – Sinn. Nachhaltig und ökologisch beziehen sich auf die kaskadische Nutzung des Rohstoffs über die längst mögliche Lebensdauer. Das heißt, wir müssen immer mit dem höchstwertigen Einsatz beginnen, die thermische Verwertung steht ganz am Ende der Kaskade nach jahrzehntelanger stofflicher Nutzung des Werkstoffes in verschiedenen Produkten.

Häuser aus Holz sind also ein Teil der Lösung des Klimaproblems?

Wir müssen uns vor Augen halten: Ein Kubikmeter Holz bindet rund eine Tonne CO2. Holznutzung schafft also einen zweiten Wald, da der Kohlenstoff im verarbeiteten Material gespeichert bleibt. Gleichzeitig wachsen durch die Aufforstung neue Bäume nach, die wiederum Kohlenstoff speichern und Sauerstoff an die Umgebung abgegeben. Das ist der Kreislauf für unsere Zukunft. Klimaschonendes Bauen setzt bei der Vermeidung von CO2 an, denn die Verwendung von Holz beim Bauen hat einen wichtigen Substitutionseffekt: Holz hat bauphysikalisch hervorragende Eigenschaften und kann vielfach andere Materialien ersetzen, die in der Herstellung CO2-intensiv und nicht nachwachsend sind. Angesprochen habe ich bereits Wände, Decken, Träger, Stützen. Holz istbezogen auf seine Festigkeit sehr leicht an Gewicht, somit ideal für die städtische Nachverdichtung, den Ausbau von Dachböden und für Aufstockungen, da hier wesentliche geringere Gewichte von der bestehenden Hausstruktur aufgenommen werden müssen. Die Substitution von anderen Baumaterialien ist der größte Hebel für den Klimaschutz. Die in Österreich aus österreichischem Holz hergestellten Produkte ersparen pro Jahr rund acht Millionen Tonnen CO2, das entspricht etwa zehn Prozent der gesamten Treibhausgasemissionen Österreichs in einem Jahr.

Haben wir denn genug Holz für den Bau zur Verfügung?

Allein in Österreich wächst alle 30 Sekunden so viel Holz nach, dass man damit ein Einfamilienhaus bauen kann. Der Waldbestand ist bei uns in den letzten 25 Jahren um 23 Prozent gestiegen, im restlichen Europa sogar um noch mehr. Wir wissen, dass etwa ein Drittel der CO2-Produktion weltweit auf die Zement- und Stahlproduktion entfällt. Wenn wir etwas für das Klima tun wollen, müssen wir mehr Holz in langlebigen Holzprodukten verwenden, im privaten vor allem aber im öffentlichen Bereich wie in Kindergärten, Schulen, Pflegeeinrichtungen, etc., daher ein großer Appell an die Politik: Es müssen jetzt bessere und zukunftsfähige Rahmenbedingungen für die Holznutzung geschaffen werden. Holz haben wir genug, und das regional verfügbar.

Artikel erschienen in: https://www.businessmonat.at/jaenner-2024/der-kreislauf-fuer-die-zukunft

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Mayr-Melnhof Holz Holding, 22. November 2023

Wie viel „WIR“ steckt in WaldWirtschaft?

Mit dieser Frage beschäftigte sich PEFC Austria im Rahmen der diesjährigen Kampagne.
Anhand von Kurzvideos wird gezeigt, wie viele Schritte und Personen es braucht, bis ein Baum aus nachhaltiger Waldwirtschaft, in einem Endprodukt angekommen ist.  

Ziel der Kampagne war es, Konsument*innen die notwendigen Schritte, Kontrollen und Prüfungen, die ein Produkt für den Erhalt des Gütesiegels durchlaufen muss, bildlich zu veranschaulichen. Innerhalb der Wertschöpfungskette wird jeder einzelne Schritt strengstens kontrolliert, wodurch das PEFC Siegel versichern kann, dass die Produkte nachweislich aus nachhaltiger Waldwirtschaft stammen. 


Doch wie viel WIR steckt nun tatsächlich in WaldWIRtschaft?

Waldbesitzer*innen, Forstarbeiter*innen und Mitarbeiter*innen in PEFC zertifizierten Betrieben sowie Konsument*innen, die zu Produkten mit dem Siegel greifen, sie alle symbolisieren das „WIR“. Mayr-Melnhof Holz und die Franz-Mayr-Melnhof Forstbetriebe sind als PEFC-zertifizierte Unternehmen Teil der Kampagne und liefern Einblicke in die Ernte des Holzes aus nachhaltiger Waldwirtschaft, den bodenschonenden Abtransport aus dem Wald sowie die ressourcenschonende Weiterverarbeitung.    
Mayr-Melnhof Holz ist nicht nur ein Pionier in Sachen Holzverarbeitung, sondern auch in Sachen nachhaltiger Waldbewirtschaftung. 100% des wertvollen Rohstoffs Holz werden genutzt. Die beim Zuschnitt produzierten Sägespäne werden zu einem ökologischen, nachhaltigen Heizmaterial verarbeitet.

Das Kurzvideo mit Willibald Ehrenhöfer, Forstdirektor bei den Franz-Mayr-Melnhof Forstbetrieben und Franz Schwarzauger, Geschäftsführer Mayr-Melnhof Holz Leoben, zeigt, wie das wertvolle Heizmaterial hergestellt wird und wie viele Schritte und Personen in diesem Prozess involviert sind.  

Alle Kurzfilme sind auf https://www.pefc.at/ zu finden.   

Die bewusste Wahl beim Einkaufen zu Produkten mit dem PEFC Siegel, unterstützt Waldbesitzer*innen und in weiterer Folge Mitarbeiter*innen in den rund 550 heimischen Betrieben, die für Holzprodukte aus nachhaltiger Herkunft arbeiten. Wer also zu Produkten mit dem PEFC Siegel greift, schaut nicht nur auf den Wald, sondern auch auf heimische Arbeitsplätze entlang der Wertschöpfungskette des nachhaltig produzierten Zukunftsbaustoffs Holz.

 

Die Form der Trophäe für den Award "Top of Styria" ist ein Felsstück vom Dachstein, des höchsten Berges in der Steiermark.
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Mayr-Melnhof Holz Holding, 21. November 2023

Top of Styria im Bereich Produktion

Am 20. November 2023 wurden die Top-Unternehmen der Steiermark geehrt. Mayr-Melnhof Holz ist eines davon: Top 1 im Bereich Produktion! Die „Tops of Styria“ 2023 stehen für die vielen herausragenden Unternehmen der Steiermark und ihre Performance im Geschäftsjahr 2022. Stellvertretend für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die mit Hand, Herz und Hirn für Arbeitsplätze, Wertschöpfung, wirtschaftliches Wachstum und damit Lebensqualität im Bundesland sorgen, erhalten Unternehmerinnen und Unternehmer den Preis.


Für Richard Stralz, CEO Mayr-Melnhof Holz Holding AG, ist der erste Platz bei den Tops of Styria in der prestigeträchtigen Kategorie „Produktion“ eine große Auszeichnung für das Engagement und die Leistungen aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Mayr-Melnhof Holz Gruppe. Zugleich aber Motivation und Auftrag, auch in Zukunft Spitzenleistungen zu erbringen und entsprechend der Form der Trophäe – es ist ein Felsstück vom Dachstein, des höchsten Berges in der Steiermark – immer wieder neue Gipfel anzustreben und zu erreichen.

Mayr-Melnhof Holz ist ein großes Unternehmen mit beeindruckender Geschichte und Performance in der so wichtigen Holzbranche. Was treibt Sie persönlich an?

Richard Stralz: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, ihre Hands-on Mentalität und vor allem ihre Liebe zum Holz. Ihnen gebührt der Preis, sie haben die Leistungen erbracht. Dankbar darf ich ihn stellvertretend für alle Kolleginnen und Kollegen entgegennehmen.

Wo geht es hin?

Richard Stralz: Wir arbeiten mit dem großartigen Werkstoff Holz und haben gerade in Leoben ein neues Brettsperrholzwerk eröffnet. Brettsperrholz im Bau eingesetzt wirkt wie ein zweiter Wald.

Ein „zweiter Wald“ – wie kann man sich das vorstellen?

Richard Stralz: Wir alle wissen: Holz bindet CO2 ein Leben lang und ist damit ein wichtiger Teil der Lösung im Kampf gegen den Klimawandel: Wir wissen, dass für die Schaffung von Wohnraum Holz als Baumaterial wunderbar geeignet ist. Mayr-Melnhof Holz stellt die Holzbauelemente dafür her, Bauelemente nicht nur für unsere persönliche Zukunft, sondern auch für die unserer Kinder, Enkel und Urenkel – und darüber hinaus.

Zum Preis: Seit 1994 erscheint das jährliche Magazin mit dem Umsatzranking der 100 umsatzstärksten Unternehmen der Steiermark. In einem anonymen Abstimmungsverfahren kürt eine 300-köpfige Expertenjury aus Wirtschaft, Industrie, Wissenschaft und Medien die „Tops of Styria“, die Besten der Besten in der heimischen Unternehmenslandschaft.

Überreicht wurden die Preise heuer im Europasaal der Wirtschaftskammer Steiermark von Andreas Herz, Vizepräsident der Wirtschaftskammer Steiermark; Barbara Eibinger-Miedl, Landesrätin für Wirtschaft, Tourismus, Regionen, Wissenschaft und Forschung; und Martin Novak, Chefredakteur des Wirtschaftsmagazins Top of Styria.

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Mayr-Melnhof Holz Holding, 27. Juni 2023

Arnulf Penker ist ab 1. September 2023 neuer Technik-Vorstand

Dem Wachstum der Mayr-Melnhof Holz Gruppe Rechnung tragend, hat der Aufsichtsrat beschlossen, die Funktion eines CTO (Chief Technical Officer) zu besetzen.


Herr DI Arnulf Penker MBA wird ab 1. September 2023 diese bedeutende Aufgabe in einem der führenden Sägewerks- und Holz-Weiterverarbeitungskonzerne Europas übernehmen.

DI Reinhard Zellner, Vorsitzender des Aufsichtsrats: „Es ist uns gelungen, mit Herrn Penker, einen Experten mit umfangreichen Erfahrungen in der holzverarbeitenden Industrie an Bord zu holen. Zu dritt – DI Richard Stralz als CEO, DI Michael Wolfram in der Funktion des CFO und DI Penker als CTO –ist das Vorstandsteam von MM Holz äußerst schlagkräftig und hervorragend für unsere Zukunftsstrategie aufgestellt.

Herr Penker ist Absolvent der Universität für Bodenkultur Wien (BOKU), Studienrichtung Holz und Naturfasertechnologie, und hat einen MBA in den USA an der Kenan-Flagler Business School, University of North Carolina, absolviert.

Credit: MM Holz
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Mayr-Melnhof Holz Leoben, 23. Juni 2023

Ein Hoch auf die Eröffnung des weltweit ersten PEFC-zertifizierten Brettsperrholzwerks und The Next Generation!

Nur zwei Jahre nach Baubeginn eröffnete die Mayr-Melnhof Holz Holding AG am 23. Juni
2023 die Hightech-Brettsperrholzproduktion am Sägewerksstandort in Leoben.

Franz Mayr-Melnhof Saurau, Eigentümer: „Mit dem neuen Brettsperrholzwerk entsprechen wir dem Zeitgeist. Es ist unser deutliches Bekenntnis zu unserer Verantwortung für ‚The Next Generation‘, ja, für alle zukünftigen Generationen, denn: ‚Zukunft beginnt heute‘! Wichtig war uns beim Bau dieser Gebäude, Baumaterialien aus Holz, wo immer dieser wertvolle Rohstoff sinnvoll einsetzbar ist, auch einzusetzen. Wir sind stolz darauf, dass wir hier weltweit das erste Holz-Bauprojekt dieser Größenordnung errichtet haben, das PEFC-zertifiziert wurde.“

 

Eingesetzt wurden 11.500 m3 PEFC-zertifizierte Holzbauprodukte aus eigener Produktion. Mit einer Investitionssumme von 175 Millionen Euro ist die BSP-Fabrik mit vorgelagertem Nachsortier- und Hobelwerk und einem vollautomatisierten Hochregallager für Schnittholz die größte Einzelinvestition in der Geschichte der Mayr-Melnhof Holz Gruppe.

Facts:

  • Es wurden mehr als 33.000 m2 Hallenfläche errichtet.
  • Knapp 12.000 m3 PEFC-zertifiziertes Holz in Form von Brettsperrholzplatten, Brettschichtholzträgern, Dreischichtplatten und auch Bauholz – alles aus den eigenen Produktionen – wurden verbaut.
  • Das neue Hochregallager hat 27.000 m3 Lagerkapazität, hier haben rund 7.000 Schnittholzpakete Platz.
  • Es können bis zu 70 LKWs pro Tag mit Schnittholz aus dem Hochregallager beladen werden.
  • Rund 140.000 m3 Brettsperrholz können im Vollbetrieb pro Jahr produziert werden, das sind mehr als 2.500 Einfamilienhäuser pro Jahr, welche etwa 128.000 Tonnen CO2 speichern.
  • Im neuen BSP-Werk selbst sind rund 11.000 Tonnen CO2.gebunden.
  • 50 neue Green Jobs in der Region wurden geschaffen.
  • Am Dach befindet sich eine 3,8 Megawatt-Peak Photovoltaikanlage für die ökologische Strom- und Wärmeversorgung des Werkes.
  • Die Schnittholzversorgung für die Brettsperrholzproduktion wird durch das angrenzende Sägewerk ohne zusätzliche Transportwege abgewickelt.

 

Richard Stralz, CEO der Mayr-Melnhof Holz Holding AG: „Ich bin stolz auf diese gemeinsame Leistung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in Kooperation mit unseren Lieferanten diese beeindruckende Fabrik realisiert haben.“

Nach der Fertigstellung des Baus und der Hochfahrphase der Produktion übergaben Richard Stralz (CEO und Zuständiger für Technik im Vorstand) und Michael Wolfram (CFO und im Vorstand zuständig für den Vertrieb) im Rahmen der Eröffnungsfeier die Verantwortung für das gedeihliche Wachsen, also die „Schlüssel“ in der traditionellen Zeremonie der Schlüsselübergabe, an die Verantwortlichen in Produktion, Markus Thier (Betriebsleiter) und Martin Klingenbrunner (Produktionsleiter), sowie die Verantwortlichen im Vertrieb, Bernhard Waldner (Divisionsleiter Vertrieb Weiterverarbeitungsprodukte) sowie Florian de Monte (Verkaufsleiter Brettsperrholz).

Der Betriebsleiter des Sägewerks, Dietmar Sagmeister erhielt den „Schlüssel“ für das Nachsortier- und Hobelwerk sowie das Lamellenzentrum, welche in direktem Anschluss an das Traditionssägewerk stehen und Teil der Division Säge bei Mayr-Melnhof Holz sind.

Das Holzbauunternehmen Strobl, das den Holzbau des Gebäudekomplexes verantwortete, übergab an Franz Mayr-Melnhof Saurau stellvertretend für alle „Mayrischen“ einen handgeschnitzten Klementi, Schutzpatron der Wald-, Holz- und Sägearbeiter*innen. Das Kunstwerk wird im BSP-Werk einen für alle sichtbaren Ehrenplatz erhalten.

Zum Abschluss der Eröffnungsfeier segnete Stadtpfarrer Markus Plöbst den geschnitzten Schutzpatron, alle anwesenden Gäste, die Menschen, die im Brettsperrholzwerk arbeiten, und all jene, die jetzt und zukünftig mit dem Holzbauprodukt Brettsperrholz zu tun haben oder in Gebäuden, errichtet mit diesem Zukunftsmaterial hergestellt im Brettsperrholzwerk in Leoben, wohnen oder arbeiten.

Ehrengäste:

  • Landesrat ÖR Johann Seitinger, in Vertretung für den Landeshauptmann der Steiermark, Christopher Drexler
  • Landesrätin Mag.a Ursula Lackner, in Vertretung des Landeshauptmann Stellvertreters Anton Lang
  • Landesrätin für Wirtschaft, MMag.a Barbara Eibinger-Miedl
  • Bezirkshauptmann von Leoben, Mag. Markus Kraxner
  • Bürgermeister der Gemeinde Leoben, Kurt Wallner
  • Stadtpfarrer von Leoben, Mag. Dr. Markus Plöbst
  • Präsident der IV Österreich, Ing. Georg Knill
  • Präsident LK Steiermark, ÖR Franz Titschenbacher
  • Obfrau der Fachgruppe Holzindustrie der Wirtschaftskammer Steiermark, Monika Zechner
  • Obmann Land- und Forstbetriebe, Carl Prinz von Croy
  • Obmann des Waldverbandes Österreich, Rudolf Rosenstatter
  • Vorsitzender der Sägeindustrie Österreich, DI Markus Schmölzer
  • Bundesvorsitzender der Forstunternehmer im Fachverband der gewerblichen Dienstleister in der WK Österreich, Peter Konrad
  • Obmann von proHolz Steiermark und Obmann des Waldverbands Steiermark, LKR Paul Lang
  • Chairman von PEFC-International, Eduardo Rojas Briales
  • Obmann von PEFC-Austria, FD DI Dr. Kurt Ramskogler
  • Rektor der TU Graz, Univ. Prof. DI Dr. Dr. Harald Kainz
  • Stellvertretende Geschäftsführerin der IV Steiermark, Mag.a Nina Zechner
  • Geschäftsführer der SFG, Mag. Christoph Ludwig
     

Im Rahmen der Eröffnung fanden drei große Events statt:
 

  • Offizielle Eröffnung am 23. Juni 2023 mit mehr als 550 Gästen,
  • Sommersfest für Mitarbeitende der Standorte Gaishorn und Leoben,
  • Tag der offenen Tür mit über 1000 Interessierten am 24. Juni 2023.
     

Link zu Foto-Eindrücken der Events

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(c)Sabine Hoffmann
(c)Kurt Hoerbst
(c)Kurt Hoerbst
(c)Kurt Hoerbst
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Mayr-Melnhof Holz Holding, 09. Mai 2023

MM TIMBER LOG: Holz als Schlüsselstoff gegen die Klimakrise

Als nachhaltiger Rohstoff spielt Holz eine wichtige Rolle in der Green Transition. DI Richard Stralz, Vorstandsvorsitzender und CEO der Mayr-Melnhof Holz Holding AG, spricht über neue Verwendungsmöglichkeiten für einen der ältesten Bau- und Werkstoffe der Menschheit.

Herr Stralz, reden wir über Holz. Es ist einer der ältesten Werkstoffe, den die Menschheit benutzt. Jahrtausendelang war es weder als Baumaterial noch als Brennstoff verzichtbar. Wofür wird es heute eingesetzt?

Im Wesentlichen für dasselbe und für mehr davon. Wir haben in den vergangenen 10 bis 20 Jahren eine steigende Nachfrage im Zuge der Klima- und Ressourcenwende und damit eine echte Renaissance des Werkstoffs erlebt. Heute arbeitet man im Gebäudebau mit Massivholz in Form von Brettschichtholz und Brettsperrholz, Holz findet aber auch als Bauholz und Furnierholz Einsatz. Es ist nicht nur ein leicht zu bearbeitender Werkstoff, er ist auch nachwachsend und regional verfügbar, seine Nutzung ist Teil der Lösung bei der Bewältigung des Klimaproblems. Man darf nicht vergessen: Ein Kubikmeter Holz bindet eine Tonne CO2 – als Baum wie als Holzmöbel, Holzfenster, als Holzgebäude oder auch Holzspielzeug.

Holznutzung schafft also einen zweiten Wald aus Holzprodukten, da der Kohlenstoff im verarbeiteten Material gespeichert bleibt. Gleichzeitig wächst durch die Aufforstung ein neuer Wald nach, in dem wiederum Kohlenstoff gespeichert und Sauerstoff an die Umgebung abgegeben wird. Dazu kommt der wichtige Substitutionseffekt: Holz ersetzt andere CO2-intensive, nicht-nachwachsende Materialien und vermeidet dadurch deren CO2-Emissionen bei der Herstellung. Hier liegt der größte Hebel für den Klimaschutz: Die in Österreich aus österreichischem Holz hergestellten Produkte ersparen pro Jahr rund acht Millionen Tonnen CO2, das entspricht etwa einem Zehntel der gesamten Treibhausgasemissionen Österreichs in einem Jahr.

Holz ist als Werkstoff und Baumaterial also offensichtlich unschlagbar in seiner CO2-Bilanz. Und das gilt es auch zu nutzen, für unsere Zukunft.

Kann Holz theoretisch alle anderen Baustoffe ersetzen?

Nicht bei allem, aber bei vielem. Der Bau eines Kellers aus Holz ist beispielsweise nicht sinnvoll. Jedes Baumaterial hat seine Vor- und Nachteile und soll dort eingesetzt werden, wo es am besten für die Anforderungen geeignet ist. Holz hat viele überzeugende Eigenschaften, eine davon ist, dass es sehr wenig Eigengewicht bei gleichzeitig hoher Festigkeit aufweist. Das ist zum Beispiel eine hervorragende Eigenschaft für Aufstockungen, wie bei städtischen Nachverdichtungen, als unbedingte Alternative bevor neu gebaut und dabei der Boden weiter versiegelt wird. 1 bis 2 Stockwerke sind ohne statisches Problem mit Holz fast immer möglich.

Wird genug Holz verbaut?

Was den Einsatz von Holz beim Bauen angeht, appelliere ich an die Politik und die öffentliche Hand. Wir wissen, dass etwa ein Drittel der CO2-Produktoin weltweit auf die Zement- und Stahlproduktion entfällt. Hier müssen wir ansetzen. Wenn wir etwas für das Klima tun wollen, muss dafür gesorgt werden, dass mehr Holz genutzt wird, vorbildhaft natürlich in öffentlichen Gebäuden wie Kindergärten, Schulen, Pflegeeinrichtungen, etc. Holz haben wir genug. Allein in Österreich wächst alle 30 Sekunden so viel Holz nach, dass man damit ein Einfamilienhaus bauen könnte. Der Waldbestand ist bei uns in den letzten 25 Jahren um 23 Prozent gestiegen, im restlichen Europa um sogar noch mehr. Auch im manchmal kritisierten Skandinavien nimmt der Wald zu, nicht ab. Schweden zum Beispiel erntet im Jahr nur 90 Prozent des Zuwachses.

Sind in Zukunft neue Einsatzbereiche für Holz denkbar?

Jedenfalls, denn Holz ist mittlerweile nicht nur beim Brandverhalten, sondern vor allem bei den mechanischen Eigenschaften berechenbar geworden. Das Projekt Wood.C.A.R. des Holzclusters Steiermark hat hier wesentlich dazu beigetragen. Wir sind heute in der Lage beispielsweise das Verhalten von Holzbauteilen im Automobilbereich mit Simulationsrechnungen so genau zu berechnen, dass aufwendige und teure Crash-Tests minimiert werden können. Diese Berechenbarkeit wird zukünftig noch sehr viele Anwendungen für Holz und Holzwerkstoffe ermöglichen.

Hat Holz auch als Brennstoff Zukunft? Immerhin ist es bei dieser Nutzung klimaneutral.

Holz ist erwiesenermaßen CO2-neutral, es hat für die thermische Verwertung eine lange und auch berechtigte Tradition. Unsere Pflicht ist es aber – im Sinne der Nachhaltigkeit, des effizienten, ökologischen Umgangs mit unseren natürlichen Ressourcen und unabhängig davon, um welchen Rohstoff es sich handelt –, unsere Rohstoffe kaskadisch über die längst mögliche Lebensdauer zu nutzen. Das heißt, wir müssen immer mit dem höchstmöglichen Produkt beginnen und das wertvolle Material danach über Recyclingprozesse weiter nutzen bis dann am Ende die thermische Verwertung steht, dies dann üblicherweise nach jahrzehntelanger Nutzung des Werkstoffes in verschiedenen Produkten. 

Das Interview führten Sonja Hiebler-Liebminger und Anton Kolb, veröffentlicht wurde es erstmals am 12. April 2023 auf der Website der SFG.

Zum Bericht

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Mayr-Melnhof Holz Leoben, 09. Mai 2023

Klimaaktiv Mobil – LE 14-20

Mayr-Melnhof Holz leistet mit seinen Holzprodukten einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz. Mit dem Einsatz der neuen elektrisch betriebenen 16-Tonnen-Verladestapler und der Elektrolastenräder wird nun auch im internen Werkstransport in Leoben aktiver Klimaschutz umgesetzt.
 

Diese Investition in klimafreundliche Mobilitätslösungen (Vorhabensart 7.4.2.) wurde vom Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie, dem Klima- und Energiefonds und der Europäischen Union unterstützt

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Mayr-Melnhof Holz Holding, 08. Mai 2023

NEU: MM crosslam Broschüre in neuer überarbeiteter Auflage

Wir haben unsere MM crosslam Broschüre überarbeitet und neu aufgelegt. Das Ergebnis ist eine wertvolle Unterlage für Planer*innen, Architekt*innen und Bauherren zum Massivholzbaumaterial Brettsperrholz von Mayr-Melnhof Holz. Die Broschüre enthält technischen Daten, Informationen zum Lieferprogramm, zu Abbund, einen Bauteilkatalog, ausführliche Vorbemessungstabellen sowie Montagehinweise.


Verfügbar ist die neue MM crosslam Broschüre in den Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch auf dieser Website im Servicebereich.

👉 Zur Broschüre: MM crosslam

„Häuser im Haus“: Die Büros und Leitstände in den Produktionshallen sind aus PEFC-zertifiziertem Brettsperrholz MM crosslam, hergestellt am Standort in Gaishorn, gebaut.
Das vollautomatisierte Lamellenlager für die Lagerung von Schnittholz ist 32 Meter hoch und verfügt über 7.623 Stellplätze.
Träger aus PEFC-zertifiziertem Brettschichtholz MM masterline Sonderbauteile bis zu 41 Metern Länge, hergestellt im Werk in Olsberg, wurden in den Produktionshallen verbaut.
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05. Dezember 2022

Weltweit erste PEFC-Projektzertifizierung für ein Industriegebäude dieser Größe

Mayr-Melnhof Holz hat sich ehrgeizige Ziele für den Einsatz von Holz als nachhaltigen Baustoff gesetzt und leistet am Standort Leoben Pionierarbeit: Das sich im Bau befindliche neue Brettsperrholzwerk inklusive Hochleistungsnachsortier- & Hobelwerk sowie Lamellenzentrum hat als weltweit erster Industriegebäudekomplex dieser Größenordnung ein PEFC-Projektzertifikat erhalten.

 

 

PEFC – Bestätigte Nachhaltigkeit

Alle Standorte sowie die Holzbauprodukte von Mayr-Melnhof Holz sind bereits PEFC-multisite-zertifiziert (CoC – Chain of custody, Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes). Holz und Holzprodukte mit dem PEFC-Gütesiegel stammen aus eindeutig dokumentierter, nachhaltiger Waldbewirtschaftung: Kontrollierte Bezugsquellen, stabile und langjährige Partnerschaften mit unseren Lieferanten, kurze Transportwege sowie die restlose Verwertung jedes Baumstammes sind oberstes Gebot.

Das Nachhaltigkeitsprinzip, von der Holzwirtschaft bereits seit 300 Jahren verfolgt, ist bei Mayr-Melnhof Holz selbstverständlich.
Was lag da näher, als sich auch um eine entsprechende Zertifizierung für die neuen Produktionshallen am Standort in Leoben zu bemühen, im direkten Anschluss an das bestehende Traditionssägewerk.

Weltpremiere mit Vorbildfunktion

Mayr-Melnhof Holz erhielt das weltweit erste PEFC-Projektzertifikat mit der Nummer HFA-PEFC-COC-0776 für ein Industriegebäude dieser Größenordnung. Das neue Brettsperrholzwerk in Leoben mit vorgelagertem Hochleistungsnachsortier- und Hobelwerk sowie einem voll-automatisierten Hochregallager für die Schnittholzlagerung fungiert als absolutes Vorzeigeobjekt für nachhaltigen, ökologischen Industriehallenbau weltweit. Mit seinem Umfang setzt das Bauprojekt einen neuen internationalen Qualitätsstandard für zukünftige Holzbauten sämtlicher Größenordnungen.

Gemeinsame Anstrengung für den Klimaschutz

Der Projektumfang für die Zertifizierung des neuen Werks beinhaltet den tragenden Holzbau (Wand-, Dach- und Deckenkonstruktion), die Fassadenkonstruktion (exklusive Fenster und Türen), sowie den Flachdachaufbau (inklusive Attikaaufbau). Insgesamt wurden mehr als 11.500 m³ PEFC-zertifizierte Holzelemente verbaut, produziert an den Standorten der Mayr-Melnhof Holz Gruppe.
Um die Zertifizierung eines Bauprojekts dieses Umfangs sicherstellen zu können, war die tatkräftige Kooperation der bauausführenden Firmen sowie der eigenen Holzweiterverarbeitungsstandorte notwendig. Die Einhaltung der strengen PEFC-Richtlinien wird von der Holzforschung Austria regelmäßig kritisch überprüft.

Holzbau: Nachhaltige Wege in die Zukunft

Als Pionierleistung erweitert die PEFC-Zertifizierung dieses Bauprojektes den Blick auf den klimaschonenden Industriehallenbau der Zukunft. Im verbauten PEFC-zertifizierten Holz sind rund 11.500 Tonnen COgebunden – ca. eine Tonne pro Kubikmeter Holz. Nicht eingerechnet sind hier Holzprodukte, die für andere Bereiche verwendet wurden, beispielsweise innenliegende Büros, Besuchersteg, Fenster und Türen etc. Auch nicht eingerechnet sind die vermiedenen CO–Emissionen durch den Einsatz von Holzbauelementen statt herkömmlicher,
in der Herstellung und beim Transport auf die Baustelle wesentlich CO2-intensiverer Baumaterialien.

Bei der Preisverleihung am 18. Oktober in Graz, die Vorstände nehmen stellvertretend für alle Mitarbeitenden den Preis entgegen. Von links nach rechts: Wirtschaftskammer Steiermark-Direktor Karl-Heinz Dernoscheg, Vorstandsvorsitzender CEO Richard Stralz, Finanzvorstand CFO Michael Wolfram, PwC Partner Peter Hadl. | © Peroutka/Die Presse
Die Vorstände Michael Wolfram (CFO) und Richard Stralz (CEO) präsentieren die Urkunde und die Trophäe für die Auszeichnung „1. Platz Internationale Unternehmen bei Austria’s Leading Companies“ | © Sonja Hiebler-Liebminger
Das ALC-Gütesiegel
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Mayr-Melnhof Holz Holding, 22. Oktober 2022

Austria’s Leading Company 2022

Ein Erfolg, der allen unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in unserer Unternehmensgruppe gebührt.“, betonen die Vorstände Richard Stralz und Michael Wolfram. „Wir können gemeinsam sehr stolz auf diese Auszeichnung sein. Sie basiert auf der Leistung aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den letzten drei Jahren. Zugleich soll sie uns für weitere Höchstleistungen anspornen.“, so Vorstandsvorsitzender Richard Stralz im Rahmen der Preisverleihung am 18. Oktober. 

Michael Wolfram, Finanzvorstand, ergänzt: „Wir gehören zu den größten und führenden Unternehmen Europas, das unterstreicht auch unser Erfolg in diesem Wettbewerb.“

Bereits zum 24. Mal werden heuer beim wichtigsten Wirtschafts-Wettbewerb des Landes die besten Unternehmen Österreichs ermittelt. Die Preisträger –  Austria’s Leading Companies – zeichnen sich durch nachhaltiges Wachstum aus und verfügen zugleich über eine solide finanzielle Basis.
 

  • Der ALC-Preis ist besonders: Denn er wird nicht von einer Jury vergeben, sondern beruht auf Bilanzzahlen und Performance über einen Zeitraum von drei Jahren.
  • Vergeben wird der renommierte Business-Award von der Tageszeitung „Die Presse“ und ihren Partnern KSV1870 (Kreditschutzverband von 1870) und PwC Österreich (Netzwerk im Bereich Wirtschaftsprüfung, Steuer- und Rechtsberatung sowie Unternehmensberatung)
  • Den Wirtschaftspreis gibt es in zwei Kategorien: International tätige Unternehmen (Export) und national tätige Unternehmen (Österreich). 
  • Mayr-Melnhof Holz gewann in der Kategorie „International tätige Unternehmen“, und das bereits zum zweiten Mal. Auch beim ALC 2020 ging Mayr-Melnhof Holz als Siegerunternehmen hervor.
  • Als Siegerunternehmen nimmt die Mayr-Melnhof Holz Gruppe auch an der gesamtösterreichischen Wertung der führenden Unternehmen im Jänner 2023 teil. 
     
Das neue Führungsteam der Division Schnittholz (von links nach rechts): Franz Schwarzauger, Per-Ragnar Bergkvist, Reinhard Zörnpfenning | © Sonja Hiebler-Liebminger
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Mayr-Melnhof Holz Holding, 17. Oktober 2022

Neues Führungsteam in der Division Schnittholz

Im Februar 2022 hat die in Österreich ansässige Mayr-Melnhof Holz Gruppe die Mehrheit an der schwedischen Sägewerksgruppe Bergkvist Siljan übernommen und stieg damit zur drittgrößten Sägewerksgruppe Europas auf. Nach Abschluss der ersten Integrationsphase passt die Holzindustriegruppe nunmehr die Organisationsstruktur der Division Schnittholz an das deutlich vergrößerte Umsatzvolumen an. 

Ein dynamisches und langjährig erfahrenes Team zeichnet ab sofort gemeinsam für alle Sägewerke von Mayr-Melnhof Holz in Europa verantwortlich. 

Das neue Führungsteam hat sich ehrgeizige Ziele gesetzt und wird das beeindruckende Wachstum der Division Schnittholz weiter fortsetzen. Es besteht aus:
 

  • Franz Schwarzauger für Rundholz Einkauf & Sägenebenprodukte (Log Procurement & Energy Products) 
  • Reinhard Zörnpfenning für Technik & Produktion (Operations) 
  • Per-Ragnar Bergkvist für Verkauf (Sales & Marketing)
     
Die Anpassung der Leistungen an die Markterfordernisse optimiert die Produktion und schafft neue Green-Jobs in der Maschinenbedienung.
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Mayr-Melnhof Holz Wismar, 18. August 2022

Automatisierte Kommissionierlinie bei Mayr-Melnhof Holz Wismar

Das Werk Mayr-Melnhof Holz in Wismar macht einen großen Sprung nach vorn: Alle Systeme der neuen vollautomatisierten Kommissionierlinie inklusive zusätzlicher zweiter Station für die Holzkosmetik sind in Betrieb.


Mayr-Melnhof Holz geht mit der Zeit

Die neuen Kommissionier-Anlagen bedienen dabei einen laufenden Trend im Vertrieb hin zu kleineren Aufträgen und zur Fertig-Kommissionierung für Endkunden. Um das Werk bestmöglich fit für zukünftige Anforderungen zu machen sind sowohl eine Steigerung der Gesamtproduktionsmenge als auch Flexibilität im Portfolio notwendig.

Erreicht wird dies durch die Beseitigung bestehender Engpässe. So wurden Sendungen zuvor durchwegs manuell vorbereitet, mit hohem Aufwand aufgrund der Kleinteiligkeit der dafür benötigten Arbeitsschritte. Einen ähnlichen Flaschenhals stellte die manuell aufwendige Holzkosmetik dar, die an lediglich einer Station durchgeführt wurde. Nach Inbetriebnahme der neuen automatisierten Linie sind diese und weitere Engpässe nun ausgeräumt und Kunden können wesentlich schneller bedient werden.

Vielzahl an Maßnahmen zur Optimierung der Produktion

Dazu waren zahlreiche Einzelmaßnahmen bzw. Prozess-Schritte notwendig, die zwischen August 2021 und Juni 2022 erfolgreich umgesetzt wurden. Mit Abschluss des Projekts sind nun folgende Neuerungen umgesetzt:
 

  • Zusätzliche Ebene und eine zweite Station für die Holzkosmetik
  • Automatisierte Fördertechnik
  • Kommissionier-Kappsäge
  • Portal-Kommissionieranlage
  • Automatisierte Lösung zur Etikettierung
  • Verpackungsanlagen für Einzelstangen und Pakete (Wickeln, Folieren)
  • Vollautomatisiertes Kragarm-Regal-Lager
  • Automatik-Krananlagen für den Pakettransport
  • Übergeordnetes Leitsystem zur intelligenten Produktionssteuerung
     

Die Anpassung der Leistungen an die Markterfordernisse optimiert die Produktion und eröffnet neue Absatzmärkte sowie den Zugang zu neuen Kunden und schafft zudem spannende Green-Jobs in der Maschinenbedienung. Eine millionenschwere Investition in die Modernisierung und nachhaltige Sicherung des Standortes Wismar.

Gilbert Ludwiger, Technischer Leiter und Prokurist bei Mayr-Melnhof Holz in Reuthe, übernahm den Klima Aktiv-Preis von Bettina Bergbauer vom Klimaschutzministerium. | © Sabine Klimpt
Mit den Effizienz- und Klimaschutzmaßnahmen sparte der Standort in Reuthe 15.700 Tonnen CO2 ein.
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Mayr-Melnhof Holz Reuthe, 17. August 2022

Klima Aktiv: Auszeichnung für Mayr-Melnhof Holz Reuthe

Im Rahmen des zweiten Austrian Sustainability Summit wurde Mayr-Melnhof Holz Reuthe am 28. Juni die „Klima Aktiv Preis“ verliehen.


Mit der Auszeichnung würdigt das Bundesministerium für Klimaschutz sowohl erfolgreich umgesetzte Klimaschutzmaßnahmen österreichischer Industrie- und Gewerbebetriebe als auch die ambitionierten „Maßnahmenpläne 2030“ der bestehenden klimaaktiv Projektpartner zum Ausstieg aus fossilen Energien. Mayr-Melnhof Holz Reuthe setzte folgende Maßnahmen um und konnte damit eine CO2-Einsparung von 15.700 Tonnen erzielen!
 

  • Neuer Druckluftkompressor inklusive Wärmerückgewinnung, Einsparung des Stromverbrauchs: 408.380 kWh/Jahr
  • Installation eines neuen Wärmeerzeugungssystems mit einem Warmwasser und einem Heißwasserkessel für die Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlage zur Wärmeversorgung, betrieben mit Sägenebenprodukten, Einsparung: 19.775.210 kWh/Jahr
  • Ersatz von fünf bestehenden Trockenkammern durch sechs energieeffiziente Trockenkammern mit Wärmerückgewinnung, Einsparung: 10.837.720 kWh/Jahr


Für uns von Mayr-Melnhof Holz ist Zukunft bereits heute, nicht erst morgen: Wir denken an die nächsten Generationen, Entscheiden und Handeln nach dem Prinzip der Nachhaltigkeit gehören für uns zum Alltag. Das Ergebnis des bewussten und verantwortungsvollen Umgangs mit den Ressourcen Wald und Holz sind nachhaltige und effizient hergestellte Naturprodukte aus Holz, wirtschaftlich gesunde Standorte, langjährige Geschäftsbeziehungen und sichere Arbeitsplätze.

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Mayr-Melnhof Holz Holding, 13. Juni 2022

Facts 2021 – Mayr-Melnhof Holz auf einen Blick

Das neue Factsheet mit den Mayr-Melnhof Holz Konzernzahlen aus 2021 steht jetzt zum Download bereit.


Das neue Factsheet vermittelt in einem ansprechenden und modernen Format einen schnellen Komplettüberblick über Mayr-Melnhof Holz. Die neue Version enthält die aktualisierten Konzern-Zahlen aus dem Jahr 2021 inklusive unserem aktuellen Produkt-Portfolio, Angaben zum verarbeiteten Material, Personal und mehr. Ideal als erster Einblick und jederzeit zur Weitergabe geeignet.
 

  • Hier finden Sie den Direkt-Download zum neuen Factsheet
  • Umfangreiche Informationsmaterialien zu Mayr-Melnhof Holz finden Sie außerdem in unserer Pressecorner
Geschäftsführer Zimmermeister Johann Harrer vom Holzbauunternehmen Strobl Weiz übergibt den Richtspruch an Eigentümer Franz Mayr-Melnhof Saurau und Vorstand Richard Stralz | © Klaus Morgenstern
Der jüngste Lehrling des Holzbauunternehmens Strobl spricht feierlich den Gleichenspruch. V.l.n.r.: Geschäftsführer Zimmermeister Johann Harrer (Holzbau und Innenausbau Strobl Weiz), Franz Mayr-Melnhof-Saurau (Eigentümer Mayr-Melnhof Holz), Richard Stralz (Vorstand Mayr-Melnhof Holz Holding AG) | © Klaus Morgenstern
Im Interview: Ing. Thomas Kerschbaumer (Generalplaner Warnecke Engineering), Geschäftsführer Zimmermeister Johann Harrer (Holzbau und Innenausbau Strobl Weiz), Geschäftsführer Franz Lederhaas (Baumeister HT-Bau), Richard Stralz (Vorstand Mayr-Melnhof Holz Holding AG) | © Sonja Hiebler-Liebminger
Nur zehn Monate nach dem Spatenstich steht nun der Rohbau für das moderne Brettsperrholzwerk am Standort von Mayr-Melnhof Holz in Leoben. | © Klaus Morgenstern
Nur zehn Monate nach dem Spatenstich steht nun der Rohbau für das moderne Brettsperrholzwerk am Standort von Mayr-Melnhof Holz in Leoben. | © Klaus Morgenstern
Nur zehn Monate nach dem Spatenstich steht nun der Rohbau für das moderne Brettsperrholzwerk am Standort von Mayr-Melnhof Holz in Leoben. | © Klaus Morgenstern
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Mayr-Melnhof Holz Leoben, 08. April 2022

Richtfest für Brettsperrholzwerk

Glück auf! Mayr-Melnhof Holz erweitert den Sägewerksstandort in Leoben mit einem hochmodernen Brettsperrholzwerk, einem Hochleistungsnachsortier- und Hobelwerk sowie einem vollautomatisierten Hochregallager zur Schnittholzlagerung.


Die 170-Millionen Euro Investition wird in unmittelbaren Anschluss an das Sägewerk errichtet. Alle Elemente für den tragenden Holzbau, die Dachkonstruktion, Wände und Deckenelemente aus Holz werden in den eigenen Weiterverarbeitungswerken von Mayr-Melnhof Holz aus PEFC-zertifiziertem Holz hergestellt.

Nur zehn Monate nach dem Spatenstich steht nun der Rohbau. Der Anlass, um das traditionelle Richtfest zu feiern. Mit dabei waren Vertreter*innen und Mitarbeiter*innen aller baubeteiligten Firmen:

  • Warnecke Engineering GmbH
  • Arinco planungs + consulting gmbH
  • TGA Engineering GmbH
  • pde Integrale Planung GmbH
  • SYNALP GmbH
  • Ingenieurbüro Rudlof GmbH
  • sblumer ZT GmbH
  • HT & Generalunternehmer & Industriebau GmbH
  • Strobl Holzbau GmbH
  • Bacon Gebäudetechnik GMBH
  • Elin GmbH
  • Bmstr. DI (FH) Andreas Walter Mitteregger
     

Vorstand Richard Stralz und Eigentümer Franz Mayr-Melnhof-Saurau dankten den Planern, Architekten, dem Projektteam und den Mitarbeitenden von Mayr-Melnhof Holz, allen baubeteiligten Firmen und ihren Mitarbeiterinnen sowie Mitarbeitern für den Einsatz. Feierlich wurde vom jüngsten Lehrling des Holzbauunternehmens Strobl der Gleichenspruch gesprochen und ein Glas des Bauherrn Mayr-Melnhof Holz auf den Boden geworfen. Diese Tradition soll für den weiteren Bauverlauf Glück bringen. Sehr eindrucksvoll auch auf eine große Brettsperrholzplatte vom Standort Gaishorn gebrannt wird der Gleichenspruch einen nachhaltigen Platz im Brettsperrholzwerk nach seiner Fertigstellung finden.

Der Bau läuft auf Hochtouren, die Inbetriebnahme ist mit Dezember 2022 geplant.

Bergkvist Siljan Insjön, inklusive Containerterminal
Bergkvist Siljan Blyberg
Bergkvist Siljan Mora
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Mayr-Melnhof Holz Holding, 01. Februar 2022

Drittgrößte Sägewerksgruppe Europas: Mayr-Melnhof Holz & Bergkvist Siljan

Mayr-Melnhof Holz, eines der führenden Unternehmen in der europäischen Sägewerks- und Holzweiterverarbeitungsindustrie schließt nach Genehmigung durch die Wettbewerbsbehörden die Übernahme der schwedischen Sägewerksgruppe Bergkvist Siljan ab.

Die österreichische Mayr-Melnhof Holz Holding Gruppe mit Sitz in Leoben unterzeichnete im Dezember des Vorjahres einen Vertrag zur Übernahme der schwedischen Sägewerksgruppe Bergkvist Siljan AB (publ.) von ESSVP IV, beraten durch Orlando Nordics AB. Mit der Zustimmung der Wettbewerbsbehörden ist die Übernahme mit 1. Februar 2022 rechtskräftig.

Die neuen Standorte in Insjön, Mora und Blyberg (alle in Mittelschweden) ergänzen die bestehenden Sägewerke in Leoben (Österreich), Paskov (Tschechien), Efimovskij (Russland) ideal und katapultieren Mayr-Melnhof Holz mit rund 5 Millionen Festmeter auf Rang drei der größten europäischen Sägewerksunternehmen. Im Geschäftsjahr 2022 strebt das Unternehmen auch erstmals in seiner 170-jährigen Geschichte einen kumulierten Jahresumsatz von mehr als einer Milliarde Euro an.

„Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit unseren neuen schwedischen Kolleginnen und Kollegen. Gemeinsam werden wir die Synergie- und Wachstumspotenziale in Vertrieb und Technik ausarbeiten und nutzen. Damit werden wir unsere Marktpositionen ausbauen“, so Richard Stralz, CEO der Mayr-Melnhof Holz Holding AG, über die nächsten Schritte. Der Markenname Bergkvist Siljan bleibt auch nach der Integration in die Mayr-Melnhof Holz Gruppe erhalten, das bisherige Management wird das Unternehmen weiterführen.

Zum Unternehmen: Bergkvist Siljan

Die Jahresproduktion von Bergkvist Siljan liegt bei rund 850.000 m3 Nadelschnittholz, verarbeitet werden Fichte und Kiefer. Zum Unternehmen gehören drei moderne Sägewerke sowie einer der größten Containerterminals in Insjön mit einer Kapazität von bis zu 50.000 TEU/Jahr und direkter Eisenbahnanbindung an den Hafen Göteborg. Michael Wolfram, CFO der Mayr-Melnhof Holz Holding AG: „Bergkvist Siljan erwirtschaftet einen Gesamtumsatz von knapp 300 Millionen Euro und beschäftigt 285 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die beiden Traditionsunternehmen mit je mehr als 100-jähriger Geschichte passen auch vertriebsseitig hervorragend zusammen. Neben dem skandinavischen Heimmarkt bedient die Sägewerksgruppe die Exportmärkte Ostasien, Westeuropa und Nordafrika.

Von links nach rechts: Karl Grasser (Head of Corporate Development Mayr-Melnhof Holz Holding AG), Per-Ragnar Bergkvist (Head of Sales Bergkvist Siljan AB), Ulf Bergkvist (Chairman Bergkvist Siljan AB), Richard Stralz (CEO Mayr-Melnhof Holz Holding AG), Michael Wolfram (CFO Mayr-Melnhof Holz Holding AG), Jacob Alvarsson (Partner Orlando Nordics AB) | © MM Holz
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Mayr-Melnhof Holz Holding, 17. Dezember 2021

Übernahme der schwedischen Sägewerksgruppe Bergkvist Siljan

Die Mayr-Melnhof Holz Holding Gruppe mit Sitz in Leoben hat am 17. Dezember 2021 einen Vertrag zur Übernahme der schwedischen Sägewerksgruppe Bergkvist Siljan von ESSVP IV, beraten durch Orlando Nordics AB, unterzeichnet. Damit setzt die österreichische Holz-Gruppe konsequent ihre Expansions- und Wachstumsstrategie fort.
 

Im Geschäftsjahr 2022 wird das Unternehmen erstmals in seiner 170-jährigen Geschichte einen Umsatz von mehr als einer Milliarde Euro erzielen. Das Closing wird, vorbehaltlich der Zustimmung durch die zuständigen Wettbewerbsbehörden, für das erste Quartal 2022 erwartet. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.


Mayr-Melnhof Holz, eines der führenden Unternehmen in der europäischen Sägewerks- und Holzweiterverarbeitungsindustrie, erweitert mit dieser Akquisition die Produktionskapazität um rund 50 Prozent auf mehr als 5,0 Millionen Festmeter Einschnitt pro Jahr.

Die neuen Standorte in Insjön, Mora und Blyberg (alle in Mittelschweden) ergänzen die bestehenden Sägewerke in Leoben (Österreich), Paskov (Tschechien), Efimovskij (Russland) ausgezeichnet und bilden nun den Ausgangspunkt für den Markteintritt der Mayr-Melnhof Holz-Gruppe in Skandinavien.

„Die Mayr-Melnhof Holz-Gruppe und Bergkvist Siljan sind der ‚perfect fit‘. Beide haben ähnliche Wurzeln, beide sind traditionsreiche Familienunternehmen mit einer mehr als 100-jährigen Geschichte und beide fühlen sich der Nachhaltigkeit verpflichtet. Wir freuen uns auf eine fruchtbare Zusammenarbeit und den gegenseitigen Erfahrungsaustausch“, freut sich Richard Stralz, CEO der Mayr-Melnhof Holz Holding AG, über die eben abgeschlossene Akquisition. Michael Wolfram, CFO der Mayr-Melnhof Holz Holding AG, ergänzt: „Wir sind sehr optimistisch, die vorhandenen Synergie- und Wachstumspotenziale in Vertrieb und Technik sehr rasch nutzen zu können und damit unsere Marktpositionen nicht nur abzusichern, sondern auch auszubauen.“

„Die familiären Wurzeln und die beeindruckende Erfolgsbilanz machen Mayr-Melnhof Holz zu einem hervorragenden langfristigen Mehrheitseigentümer für Bergkvist Siljan. Seit der Fusion der Siljan-Gruppe und Bergkvist-Insjön im Jahr 2019 haben wir einen weiten Weg zurückgelegt. Teil eines erfolgreichen, internationalen Holzindustriekonzerns zu werden, ist für uns der natürliche nächste Entwicklungsschritt. Wir danken ESSVP IV und Orlando Nordics für ihre Unterstützung und die gemeinsame Arbeit seit 2018 und freuen uns auf die Zusammenarbeit mit dem Team von Mayr-Melnhof Holz“, sagt Ulf Bergkvist, Präsident von Bergkvist Siljan.

Holzprodukte wirken wie ein zweiter Wald. | © iStock
Richard Stralz, CEO der Mayr-Melnhof Holz Holding AG | © Sabine Hoffmann
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Mayr-Melnhof Holz Holding, 07. November 2021

MM TIMBER LOG: Der Beitrag des Baumaterials Holz zur Erreichung der Klimaziele

Ein Statement von Richard Stralz zum Beitrag des Baumaterials Holz im Kampf gegen den Klimawandel und zum ökologischen Fußabdruck von Holz im Gegensatz zu herkömmlichen Baumaterialien.

Holzverwendung senkt die Treibhausgasemissionen.

Ein Kubikmeter Holz speichert 250 Kilogramm Kohlenstoff aus einer Tonne CO2. Und wir alle wissen, dass CO2 ein wesentlicher Mitverursacher des Treibhaueffekts ist.

Damit sind Holzprodukte temporäre Kohlenstoffspeicher, und dies über ihre gesamte Lebensdauer. Wenn es darum geht, die Treibhausgas-Emissionen für eine klimafittere Zukunft drastisch zu senken, kommt man an dem wertvollen Rohstoff Holz nicht vorbei. Produkte aus Holz treffen wir in unserem Alltag überall an: ob in Spielzeug, als Fenster, als Parkettboden oder Möbel, oder eben als Holzhaus.

Holzprodukte wirken also wie ein zweiter Wald, der Kohlenstoff bleibt in ihnen gebunden. Und natürlich wird das aus dem Wald entnommene Holz über Aufforstung oder Naturverjüngung nachgepflanzt. Diese jungen Bäume nehmen mittels Photosynthese wieder CO2 aus ihrer Umgebung auf, speichern den Kohlenstoff und geben den lebensnotwendigen Sauerstoff an die Luft ab. Wie in einem perfekten Perpetuum mobile wird durch die Nutzung von Holz und die Aufforstung permanent CO2 der Atmosphäre entzogen und Kohlenstoff gespeichert.

Holz hat einen bis zur Hälfte kleineren ökologischen Fußabdruck als andere Baumaterialien.

Rund 40 Prozent des gesamten Ressourcenverbrauchs auf der Erde – Materialien und Energie – entfallen derzeit auf den Bausektor. Effizienzsteigerungen und damit die Reduktion des Energiebedarfs und des Heizwärmebedarfs bei der Gebäudenutzung werden nicht ausreichen, um den Verbrauch zu reduzieren.

Einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele leistet die Wahl des Baumaterials. Holz ist hier einfach unschlagbar. Holzbauprodukte und innovative Holzkonstruktionen können heute in vielen Fällen herkömmliche, beispielsweise Ziegel, Beton und Stahl, ersetzen. Diese sind wesentlich CO2-intensiver, da sie einen viel höheren Aufwand an fossiler Energie, wie Öl oder Kohle, bei ihrer Herstellung und ihrem Transport zur Baustelle haben. Das heißt, Holz wirkt doppelt: Einerseits bleibt der Kohlenstoff im Holzprodukt gebunden, andererseits wird durch den Holzeinsatz die Verwendung von CO2-intensiven Materialien und damit die Emission von schädlichem Treibhausgas vermieden.

Holz ist recycelbar, ein ganz wichtiger Aspekt in der Lebenszyklusbetrachtung. Am Ende der Lebenszeit eines Gebäudes wird ein Holzhaus rückgebaut, die Altholzmaterialien werden in der Holzwerkstoffindustrie als wertvoller Rohstoff für viele Produkte wie beispielsweise Platten für die Möbelindustrie eingesetzt oder als Pellets bzw. Briketts umweltfreundlich, weil klimaneutral, in Energie umgewandelt.

Je mehr CO2-verursachende Materialien durch Holzprodukte ersetzt werden, desto mehr CO2-Emissionen in die Atmosphäre können also auch verhindert werden. Arno Frühwald von der Universität Hamburg hat das eindeutig beziffert: „… Jeder Kubikmeter Holz, der als Ersatz für andere Baustoffe dient, reduziert die CO2-Emissionen in der Atmosphäre um durchschnittlich 1,1 Tonnen CO2  ...“ (Quelle: „Holzprodukte sind Kohlenstoffspeicher“, proHolz, Artikel nur auf Deutsch verfügbar)

Holz steigert auch die Ressourceneffizienz um ein Vielfaches: Es wächst nach und ist regional verfügbar. Die Fläche der Steiermark beispielsweise besteht zu mehr als 60 Prozent aus Wald. Jedes Jahr wächst mehr Wald nach, als geerntet wird. Es steht uns also genügend von diesem wertvollen Rohstoff zur Verfügung. 

Richard Stralz ist Vorstandsvorsitzender der Mayr-Melnhof Holz Holding AG, Obmann von proHolz Austria und Aufsichtsratsvorsitzender des Holzclusters Steiermark.
 

Nachhaltigkeit & Rohstoffverwendung
Holz als Baumaterial
Rohstoff Holz

Visualisierung des Hochregallagers für die Schnittholzlagerung bei Mayr-Melnhof Holz Leoben. | © HÖRMANN Logistik
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Mayr-Melnhof Holz Leoben, 29. Oktober 2021

Automatisierungsschritt in Leoben: Hochregallager für Schnittholz

Im Rahmen der Erweiterung des Standortes in Leoben mit einem modernen Werk zur Produktion von Brettsperrholz wird auch in ein Hochregallager für das Schnittholz investiert. Die Holzpakete mit unterschiedlichsten Abmessungen werden zukünftig automatisiert und tourengenau für die LKW-Verladung oder die angrenzende Brettsperrholzproduktion bereitgestellt.


Die zukunftsgerechte Intralogistik-Lösung besteht aus einem vollautomatischen, 3-gassigen Hochregallager, einer innovativen Fördertechnik, einer vollautomatischen Umreifungs- und Kantholzuntersetzeinrichtung, einer Stretchanlage, Stapelungs- und Etikettiermaschinen sowie einer modernen LKW-Verladetechnik. Zudem sind eine intelligente Lagerverwaltung, Anlagensteuerung und eine Anlagenvisualisierung integriert, die mit den internen ERP-Systemen kommunizieren.

Die Schnittholzpakete werden vom Sortier- und Hobelwerk übernommen, Gewicht und Kontur kontrolliert und in das Hochregallager transportiert. Dort werden sie automatisiert zwischengelagert. Um Leerfahrten zu vermeiden, wird unmittelbar ein sequenz- und tourengenauer Auslagerauftrag ausgeführt.  

Die ausgelagerten Pakete werden roboterunterstützt vollautomatisch mit Kanthölzern unterlegt, umreift, auf Kundenwunsch auch foliert, und automatisch etikettiert. An einer Roboterstation für die LKW-Verladung, angrenzend an die Verladehalle, werden bis zu vier Pakete zu einem Hub zusammengestellt, bei Paketen ohne Kanthölzer können hier Zwischenhölzer für die Stapelung mit Roboter eingelegt werden. Die Hübe werden mit einem Verteilerwagen zu einer von fünf Bereitstellbahnen gebracht. Dort wird je eine komplette LKW-Ladung bereitgestellt und mittels Verladekran verladen.

In der Nachzone des Hochregallagers sind in jeder Regalgasse Auslagerstiche für den internen Transport vorgesehen. Hier werden die im Brettsperrholzwerk benötigten Schnittholz-Pakete ausgelagert und über einen Verteilerwagen automatisch der Produktion zugeführt.

Das Hochregallager verfügt über 7.623 Stellplätze, die Ein- und Auslagerleistung liegt bei 62/71 Paketen pro Stunde. Mayr-Melnhof Holz geht mit der Errichtung des vollautomatischen Hochregallagers einen weiteren Schritt in Richtung Modernisierung und stellt sich zukunftsfit auf. Mit der Realisierung des Projekts hat das Unternehmen HÖRMANN Logistik beauftragt. Der Bau läuft auf Hochtouren, die Inbetriebnahme ist mit Dezember 2022 geplant.

Die Grundvoraussetzung für die Herstellung hochwertiger Pellets ist der Einsatz des richtigen Rohmaterials. | iStock
Rudolf Angeringer ist Vertriebsleiter für Pellets bei Mayr-Melnhof Holz. | © Kanizaj
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Mayr-Melnhof Holz Holding, 30. September 2021

MM TIMBER LOG: Pellets, das qualitativ hochwertige und ökologische Brennmaterial

Rudolf Angeringer zum Biomassebrennstoff Pellets, der Qualitätszertifizierung ENplus® A1 und dem Beitrag von Pelletsheizungen im Kampf gegen den Klimawandel.

Wie hoch ist das Produktionsvolumen von Pellets bei Mayr-Melnhof Holz?

Mayr-Melnhof Holz produziert an allen drei Sägewerksstandorten in Leoben (AT), Paskov (CZ) und Efimovskij (RU) zertifizierte und qualitätskontrollierte Pellets. Unser geplantes Produktionsvolumen für 2021 beträgt etwa 300.000 Tonnen Pellets in ausschließlich ENplus®A1 Qualität für den Einsatz im privaten und gewerblichen Bereich.

Welchen Beitrag leisten Pellets im Kampf gegen den Klimawandel?

Bei der Verarbeitung von Holz fallen bis zu 40 Prozent des Inputs in Form von Säge- oder Hobelspänen und Holzhackschnitzel an, das richtige Rohmaterial für die Produktion von Pellets. Damit wird nichts von diesem wertvollen Rohstoff Holz verschwendet, sondern ein Mehrwert geschaffen und so ein wesentlicher Beitrag zur Unterstützung des europäischen Übergangs von fossilen Brennstoffen, die für hohe CO2-Emissionen verantwortlich sind, zu ausschließlich erneuerbaren Energiequellen geleistet. Selbstverständlich verarbeitet Mayr-Melnhof Holz ausschließlich Holz aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern, die PEFC-zertifiziert sind oder vergleichbare, von PEFC anerkannte Standards erfüllen. So fördern wir eine sozial- und umweltverträgliche Waldwirtschaft und garantieren für natürliche, ökologische Holzprodukte.

Warum hat sich Mayr-Melnhof Holz für die ENplus®A1-Zertifizierung entschieden?

Wir waren von Anfang an Mitglied im österreichischen Pelletsverband (proPellets Austria). Gemeinsam mit unseren Verbandskollegen haben wir uns für die Schaffung eines einheitlichen Zertifizierungsstandards eingesetzt, um Pelletsqualitäten klar zu definieren. Damit geben wir unseren Kundinnen und Kunden die Sicherheit, nur hochqualitative Pellets einzusetzen.

Welche Auswirkungen hat das Zertifizierungssystem auf den Pelletsmarkt?

Das ENplus®A1-Zertifizierungssystem beinhaltet klare Richtlinien für die produzierenden Unternehmen, die Händler und die Lieferdienste. Alle Marktteilnehmenden befolgen die gleichen Anforderungen, so dass die Verbraucherinnen und Verbraucher sicher sein können, ein qualitativ hochwertiges Produkt zu erhalten. Der einheitliche Standard ist auch ein Vorteil für die Hersteller von Heizkesseln und Pelletsöfen. Sie können nun ihre Heizsysteme auf eine klar definierte Qualität auslegen.

Was sind die größten Herausforderungen für einen Pelletshersteller, der den Endverbraucherinnen und Endverbrauchern ein hochwertiges ökologisches Produkt liefern will?

Die Grundvoraussetzung für die Herstellung hochwertiger Pellets ist der Einsatz des richtigen Rohmaterials. Da wir unsere eigenen Sägenebenprodukte – frisches Sägemehl oder Hobelspäne – verwenden, kennen wir die Herkunft und die Qualität des Rohstoffs für die Pelletsproduktion genau. Hochautomatisierte Produktionsanlagen mit umfangreichen Qualitätskontrollen, sowie speziell ausgeführte Lagersilos sind ein weiterer wesentlicher Punkt, um ein hochwertiges Pellet sicherzustellen. Die zuverlässige Verfügbarkeit von Pellets durch die eigene Rohstoffversorgung gibt unseren Handelspartnern die Möglichkeit, ihre Abnehmerinnen und Abnehmer zu jeder Zeit gut versorgen zu können.

Werden die Menschen in Europa die Vorteile von Qualitätspellets entdecken und ihr Heizverhalten ändern?

Viele Verbraucherinnen und Verbraucher vertrauen bereits auf hochwertige Pellets, manche aber erst nach schlechten Erfahrungen mit nicht zertifizierten Pellets. Wir müssen hier noch Aufklärungsarbeit leisten. Unbestritten ist aber, dass wir unsere Umwelt für uns und die nächsten Generationen schützen und dem Klimawandel Einhalt gebieten müssen. Pelletsheizungen, betrieben mit zertifizierten Pellets, leisten einen wesentlichen Beitrag dazu.

Warum zögern manche noch beim Umstieg auf Pelletsheizungen? Was würden Sie diesen Menschen sagen?

Die Umstellung eines Heizsystems ist mitunter recht teuer. In Ländern, in denen der Staat Subventionen für den Umstieg bereitstellt, geht die Energiewende schneller. Wir hoffen, dass noch viel mehr Staaten die Vorteile der Biomassenutzung für unser Klima und unsere Umwelt entdecken und die Menschen dabei unterstützen, fossile Heizsysteme durch Heizungen, die mit erneuerbarer Energie betrieben werden, zu ersetzen.

Auch ist das Argument, dass die Verbrennung von Pellets die Luft verschmutzt, immer noch weit verbreitet. Dieses Argument ist definitiv nicht gerechtfertigt, denn moderne Pelletsheizungen arbeiten nahezu emissionsfrei. Wir empfehlen Kritikerinnen und Kritikern, die Website des jeweils nationalen Pelletsverbands in ihrem Land oder www.enplus-pellets.eu zu besuchen. Hier werden zuverlässige Informationen rund um Holzpellets für Endverbraucherinnen und Endverbraucher bereitgestellt.

Das Interview ist im Original am 20. Mai 2021 in ENplus® erschienen. Zum Bericht

MM royalpellets
Rohstoff Holz

© Mayr-Melnhof Holz
© Mayr-Melnhof Holz
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Mayr-Melnhof Holz Reuthe, 19. Juli 2021

Mit neuem Biomasse-Heizkraftwerk zur klimaneutralen Eigenversorgung

Der Nachhaltigkeitsgedanke zieht sich bei Mayr-Melnhof Holz durch den gesamten Beschaffungs- und Produktionsprozess. Um im aktiven Klimaschutz und im Bereich der Nachhaltigkeit einen weiteren Schritt zu gehen, wurde am Standort in Reuthe eine Holzheizung zur Eigenversorgung errichtet.


Mayr-Melnhof Holz verfolgt das No-waste-Prinzip. In Reuthe bedeutet das konkret, dass die für die weitere Verarbeitung nicht verwertbaren Holzreste und Sägenebenprodukte aus der Produktion des Brettschichtholzes sowie der Betonschalungsplatten und Betonschalungsträger aus Holz nun für die klimaneutrale Wärmeerzeugung eingesetzt werden.

Zwei neue Biomassekessel ersetzen die bisher getrennt betriebenen Wärmeerzeugungsanlagen, bisher waren für den „Bereich West“ eine Kraft-Wärme-Kopplungsanlage und für den „Bereich Ost“ zwei Holzkessel im Einsatz. Mit dem neuen Biomasse-Heizkraftwerk können mehr als 12.200 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr vermieden werden.

Eine innerbetriebliche Fernleitung in einem unterirdischen Kollektorgang verbindet jetzt die beiden Betriebsbereiche miteinander. Zusätzlich wurde im Warmwasserkreislauf ein Ausgleichsspeicher installiert, der einen Lastenausgleich zwischen den Biomasse-Kesseln und den Verbrauchern bewirkt. Der jährlich benötigte Wärmebedarf für die Trocknung des Schnittholzes, den Betrieb der Produktionsanlagen und die Heizung der Gebäude wird nun gänzlich aus dem eigenen Hause gedeckt.

Mathias Simma, Geschäftsführer der Mayr-Melnhof Holz Reuthe GmbH: "Rund 3,5 Millionen Euro haben wir in die Realisierung dieses umwelt- und klimafreundlichen Projektes investiert, unterstützt wurde das Projekt mit Mitteln aus der „Umweltförderung im Inland“ des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie."

Spatenstich für die größte Einzelinvestition in der Geschichte der Mayr-Melnhof Holz Gruppe ( © Morgenstern)
So soll das neue Brettsperrholzwerk in Leoben aussehen (Visualisierung © arinco planung+consulting)
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Mayr-Melnhof Holz Leoben, 28. Mai 2021

Spatenstich für neues Brettsperrholz-Werk erfolgt

Ende Mai 2021 startet die Mayr-Melnhof Holz Leoben GmbH mit den Bauarbeiten für das größte Investitionsprojekt in der Geschichte der Mayr-Melnhof Holz Gruppe:
150 Millionen Euro werden am bestehenden Sägewerksstandort Leoben in ein Brettsperrholzwerk nach dem neuesten Stand der Technik, ein Hochleistungsnachsortier- und Hobelwerk sowie ein vollautomatisiertes Hochregallager investiert. In knapp zwei Jahren soll der Vollbetrieb aufgenommen werden. Das neue Brettsperrholzwerk wird die Produktionskapazität der Unternehmensgruppe für Brettsperrholz von aktuell 80.000 m3/Jahr auf 200.000 m3/Jahr erweitern und trägt damit dem starken Marktwachstum Rechnung.


Am 28. Mai erfolgte der Spatenstich. Trotz strikter Coronaregeln für Veranstaltungen aber bei strahlendem Sonnenschein folgten zahlreiche Gäste aus Politik, von Interessens- und Branchenvertretungen, Fördergeber, Projektpartner aus dem Bauwesen, die Planer und Architekten sowie das Projektteam "HoLzBsp" der Einladung von Eigentümer Franz-Mayr-Melnhof-Saurau, des Aufsichtsrats DI Rainer Zellner (Vorsitzender), Dr. Nikolaus Ankershofen, Univ.-Prof. Mag. Dr. Romuald Bertl, Mag. Rupert Zieseritsch und Ing. Franz Rappold sowie des Vorstands, DI Richard Stralz (CEO) und DI Michael Wolfram (CFO).

Als Ehrengäste begrüßte Eigentümer Franz Mayr-Melnhof-Saurau:

  • Generalsekretär des Bundesministeriums für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort, Herr DI Michael Esterl
  • Herr Landesrat Ök.-Rat Johann Seitinger, in Vertretung für den Landeshauptmann der Steiermark, Hermann Schützenhöfer
  • Vertreterin des Landeshauptmann Stellvertreters Anton Lang, Frau Landtagsabgeordnete Helga Ahrer
  • Landesrätin für Wirtschaft, Frau MMag.a Barbara Eibinger-Miedl
  • Bezirkshauptmann von Leoben, Herr Mag. Markus Kraxner
  • Bürgermeister der Gemeinde Leoben, Herr Kurt Wallner
  • Präsident der Industriellenvereinigung Österreich, Herr Ing. Georg Knill
  • Präsident der Industriellenvereinigung Steiermark, Herr Prof. DI Stefan Stolitzka
  • Präsident der Landwirtschaftskammer Steiermark ÖKR Franz Titschenbacher
  • Obmann der Kooperationsplattform Forst Holz Papier, Herr ÖKR Rudolf Rosenstatter
  • Obmann von PEFC-Austria, Herr DI Dr. Kurt Ramskogler
  • Obmann Land- und Forstbetriebe, Carl Prinz von Croy
  • Bundesvorsitzender der Forstunternehmer im Fachverband der gewerblichen Dienstleister in der Wirtschaftskammer Österreich, Herr Peter Konrad


Bekenntnis zum Wirtschaftsstandort Steiermark
Die Investition ist ein klares Bekenntnis zum Wirtschaftsstandort Steiermark. „Die Rohstoffversorgung durch die steirischen Wälder, die bestehende Infrastruktur, gut ausgebildete Arbeitskräfte sowie die Schnittholzversorgung durch das direkt angrenzende Sägewerk machen Leoben zum optimalen Standort für diese Zukunftsinvestition, die mit dem CO2-neutralen Werkstoff Holz auch einen wichtigen Beitrag zu Nachhaltigkeit und zu aktivem Klimaschutz leistet“, freut sich Richard Stralz, CEO der Mayr-Melnhof Holz Holding AG, über diesen Investitionsschub, der nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit der Mayr Melnhof Holz Gruppe verbessern, sondern auch bestehende Arbeitsplätze sichern und als Jobmotor in der Region rund 50 neue Arbeitsplätze schaffen wird.

Facts „Brettsperrholzwerk Mayr-Melnhof Holz Leoben“

Baubeginn: 31. Mai 2021
Produktionsstart geplant: Ende 2022
Investitionsvolumen: 150 Mio Euro in der ersten Ausbaustufe
Hobelleistung: 700.000 m3
Lamellenlagerkapazität: 28.000 m³
Brettsperrholz-Produktionskapazität: rund 140.000 m3 PEFC-zertifiziertes Brettsperrholz im Vollausbau
Produktionsfläche: rund 33.000 m2
Geschaffene Arbeitsplätze: 50
Ökologische Strom- und Wärmeversorgung: Photovoltaikanlage am Gebäudedach und Wasserkraftwerk
Holztragwerk & Fassade: 11.500 m3 Brettschichtholz, Brettsperrholz und 3-Schichtplatten aus Eigenproduktion


Über Brettsperrholz
Brettsperrholz, auch bekannt als CLT – Cross Laminated Timber – ist ein massives Holzbauelement, bei dem Schnittholz in mehreren Lagen kreuzweise dauerhaft zu Platten miteinander verklebt wird. Dieser Aufbau gewährleistet formstabile und steife Bauteile mit ausgezeichneten statischen und bauphysikalischen Eigenschaften. Holz als Baustoff erlebt aktuell eine Renaissance. Hergestellt aus dem regional verfügbaren Rohstoff Holz ist Brettsperrholz ein CO2-neutrales nachhaltiges Baumaterial. Es ist leicht formbar und durch den hohen Vorfertigungsgrad in der Fabrik vielfältig einsetzbar, beispielsweise als Wand, Decke oder in der Dachkonstruktion. Damit können Gebäude bis zu sechs Geschossen und höher als reine Holzgebäude errichtet werden – Familienhäuser, Freizeitanlagen, Kindergärten, Pflegeheime, Restaurants und vieles mehr – oder Gebäudeaufstockungen einfach realisiert werden. MM crosslam ist der Markenname für das Brettsperrholzprodukt von Mayr-Melnhof Holz.

Brettsperrholz wirkt klimaschonend
Holz kann heute in vielen Fällen herkömmliche CO2-intensive Baumaterialien wie Beton oder Stahl ersetzen und wirkt damit zweifach klimaschonend: einerseits durch die Bindung von Kohlenstoff im Holz selbst und andererseits durch die Vermeidung von CO2-Ausstoß bei den Herstellungsprozessen der herkömmlichen Baumaterialien, welche durch Holz ersetzt werden. Als natürlicher und nachwachsender Baustoff, leistet Brettsperrholz einen wichtigen Beitrag zum aktiven Klimaschutz. Das Brettsperrholz, dass Mayr-Melnhof Holz produziert, ist PEFC-zertifiziert.

Brettsperrholz MM crosslam
Baumaterial Holz
Holzbau-Referenzen

Sägewerk Mayr-Melnhof Holz Paskov | © Jan Poloch
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Mayr-Melnhof Holz Paskov, 18. Januar 2021

Investition in grüne Wärmeerzeugung mit neuem Biomassekessel

Natürlich klimaneutral und nachhaltig: Eine neue dritte Biomassekesselanlage und die Generalüberholung des bestehenden Biomasseheizkraftwerks versorgen den Standort in Paskov mit der benötigten Wärmeenergie zur Trocknung des Schnittholzes und der Sägespäne für die Pelletierung.


Seit Inbetriebnahme des Sägewerks in Paskov 2004 ist die Produktionsmenge auf rund 800.000 Kubikmeter Schnittholz und 90.000 Tonnen Pellets pro Jahr gestiegen. Seit 2020 verfügt der Standort auch über ein Nasslager mit 1,4 Hektar für bis zu 70.000 Festmeter. Die Bestandsanlagen zur Wärmeerzeugung liefen 17 Jahre auf Hochtouren und das Nasslager stellt hinsichtlich Verwendbarkeit von nasser Rinde und Hackgut bei gleichzeitiger Einhaltung der strengen Abgasgrenzwerte neue Anforderungen an ein Biomassekraftwerk. Das und die kontinuierliche Produktionssteigerung veranlassten Mayr-Melnhof Holz, in eine neue State-of-the-Art Biomassekesselanlage des Kärntner Kraftwerkspezialisten Urbas sowie in die Überholung der Bestandsanlagen eine Summe von 6,5 Millionen Euro zu investieren.

Hohe Qualitätsstandards an Technik und Umweltschutz waren für die Entscheidung handlungsleitend. Bei der Realisierung wurden die Erkenntnisse einbezogen, die am russischen Sägewerksstandort Efimovskij gewonnen wurden: 2019 wurde dort bereits eine dritte Biomassekesselanlage installiert.

Mit der Erweiterung ist das Werk Paskov nun in der Lage, die volle Produktionsmenge zu trocknen und die Sägenebenprodukte zur Gänze am Standort wertzuschöpfen.

Mayr-Melnhof Holz verfolgt das No-waste-Prinzip. Der Nachhaltigkeitsgedanke zieht sich durch den gesamten Beschaffungs- und Produktionsprozess: 100 Prozent des wertvollen Rohstoffs Holz werden verwendet. Als Heizmaterial dienen in Paskov ausschließlich Rinde sowie nicht verwertbare Holzreste und Sägenebenprodukte.

High-tech Bedienterminal der Rundholz-Sortieranlage | © Kanizaj
Fräse zum Kappen der Stirnseite für den Sauberkeitsschnitt | © Ebner
Mayr-Melnhof Holz Leoben, Rundholzplatz | © Ebner
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Mayr-Melnhof Holz Leoben, 05. Oktober 2020

Rundholzsortierung State-of-the-Art mit neuer Sortierlinie in Leoben

Eine moderne Sortieranlage ergänzt und erweitert die Rundholzsortierung am Sägewerksstandort in Leoben. Besonderes Augenmerk wurde bei der Investition auf die Integration der bestehenden Sortierlinien, die Möglichkeit eines Sauberkeitsschnitts sowie die Chainless-Technologie und ein Gap-Control-System gelegt.


Im Rahmen der umfassenden Erneuerung des Rundholzplatzes am Sägewerksstandort in Leoben wurde in einer ersten Phase im Sommer 2020 die älteste der drei Sortierlinien – seit den 1990-er Jahren in Betrieb –, durch eine neue Holtec-Anlage nach dem neuesten Stand der Technik ersetzt.

Die Sortieranlage bietet unter anderen Vorteile für die Lieferantinnen und Lieferanten in Bezug auf die Nachvollziehbarkeit der Rundholz-Klassifizierung. Ausgestattet mit einer modernen Fräse zum Kappen der Stirnseite ist ein Sauberkeitsschnitt möglich, mit dem verschmutztes Rundholz sehr viel genauer klassifiziert wird und die Möglichkeit geschaffen wurde, Nasslagerholz zu übernehmen.

Auch können nun problemlos stärkere Hölzer als bisher übernommen werden. Stämme bis zu einem Durchmesser von 38 Zentimeter werden über die bestehenden Sortierlinien gefahren, darüber hinaus gelangen sie auf die neue Anlage. Weitere Besonderheiten sind die Chainless-Technologie und die Vernetzung der Rundholzanlagen miteinander. Das heißt, wird auf den bestehenden Linien stärkeres Holz gemessen, gelangt es an die Holtec-Linie – und umgekehrt. Ein doppelt wirkender Stufenschieber sorgt für die Vereinzelung der Stämme. Das kettenlose System ist praktisch wartungsfrei, benötigt wenig Schmierung und ist sehr geräuscharm.

Mittels Gap-Control kann die Lücke zwischen den Stämmen individuell eingestellt werden, was für einen ruhigen und gleichmäßigen Ablauf sorgt. Hölzer mit starkem Wurzelanlauf werden über einen Bypass an einen Doppelwellen-Wurzelreduzierer ausgeschleust und danach wieder reibungslos in den Ablauf zur nachfolgenden Entrindung und Boxensortierung eingebracht.

Die Installation der neuen Anlage erfolgte parallel zum laufenden Betrieb. Die Anbindung an die bestehenden Sortierlinien erfolgte während der Revisionszeit im Sommer. Um Engpässe zu identifizieren, wurde eine komplette Anlagesimulation mit Hilfe originaler Umschlagsholzdaten durchgeführt und die Abläufe wurden dementsprechend optimiert.

Jörg Bacher, der von Seiten Mayr-Melnhof Holz als Projektmanager für die Realisierung dieser Investition zuständig war: „Die mit Holtec modernisierte Sortierlinie versetzt uns nicht nur in die Lage, stärkeres Rundholz zu verarbeiten, sondern wir können vor allem flexibel auf Kapazitätsnotwendigkeiten reagieren, die Sortierleistung anlassbezogen erhöhen sowie Zusatzmengen auch kurzfristig abnehmen und rasch verarbeiten. Damit sind wir für die nächste Zukunft gut aufgestellt und für unsere Rundholzlieferantinnen und -lieferanten ein verlässlicher Abnahmepartner.


Rundholz-Einkauf

Biomasse-Heizkraftwerk von Urbas am Sägewerksstandort Mayr-Melnhof Holz Efimovskij | © Timmerer-Maier
Detailansicht der Biomasse-Heizanlage | © Timmerer-Maier
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Mayr-Melnhof Holz Efimovskij, 09. März 2020

Steigerung des Einschnitts macht höhere Trocknungskapazität notwendig: Neuer Biomassekessel in Betrieb

Seit Eröffnung des Sägewerks in Efimovskij 2009 konnte der Einschnitt sukzessive gesteigert werden. Ein neuer Biomasseheizkessel sorgt nun für die klimaneutrale Erzeugung der zusätzlich benötigten Wärme, die für die Trocknung des Schnittholzes und der Späne für die Produktion der Pellets benötigt wird.


Jährlich werden am russischen Standort in Efimovskij rund 700.000 Festmeter Rundholz aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern eingeschnitten, der Output beträgt circa 380.000 Kubikmeter Schnittholz und 60.000 Tonnen Pellets. Die gesamte Schnittholzmenge wird am Standort getrocknet.

Den gestiegenen Wärmebedarf konnten die vorhandenen zwei Biomasseheizwerke nicht mehr bereitstellen. Aus diesem Grund entschied sich Mayr-Melnhof Holz für den Bau einer dritten Heizanlage, beauftragt wurde damit der Kärntner Kraftwerkspezialist Urbas. Das Projekt wurde im Frühjahr 2019 während des laufenden Betriebs gestartet, seit Herbst ist der neue Heizkessel in Betrieb. Die zwei bestehenden Heizanlagen wurden generalüberholt und technisch auf den letzten Stand gebracht.

Mayr-Melnhof Holz verfolgt das No-waste-Prinzip. Der Nachhaltigkeitsgedanke zieht sich durch den gesamten Beschaffungs- und Produktionsprozess: 100 Prozent des wertvollen Rohstoffs Holz werden verwertet. Als Heizmaterial dienen in Efimovskij ausschließlich Rinde der verarbeiteten Baumstämme sowie, in besonders strengen Wintern, Brennholz aus dem Eigenforst.

Visualisierung © arinco planung+consulting
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Mayr-Melnhof Holz Holding, 14. Januar 2020

Neues Brettsperrholzwerk für Leoben

Die Mayr Melnhof Holz Holding AG startet mit einer Großinvestition von rund 130 Millionen Euro in das Jahr 2020 und errichtet am Standort in Leoben eine moderne Brettsperrholz-Fertigung. Mit dieser größten Investition in der Geschichte der Unternehmensgruppe setzt Mayr-Melnhof Holz die Wachstumsstrategie konsequent fort, beschleunigt die Vorwärtsintegration und unterstreicht die Position als eines der führenden Unternehmen in der Holzindustrie Europas. Gemeinsam mit dem bestehenden Standort in Gaishorn wird Mayr-Melnhof Holz damit zukünftig mit zwei hochmodernen Brettsperrholzwerken die stark steigende Nachfrage nach Holzbaulösungen im Wohn- und Industriebau erfüllen können. Bund, Land Steiermark, Stadt Leoben und SFG haben ihre umfassende Unterstützung zugesagt und leisten damit einen wesentlichen Beitrag zur Realisierung dieser Investition, die auch einen wichtigen Impuls für die Wirtschaft in der Region setzen wird.


Unmittelbar neben dem bestehenden Sägewerk in Leoben entsteht in einem mehrstufigen Prozess über drei Jahre nicht nur das Brettsperrholzwerk nach dem neuesten Stand der Technik, sondern auch ein Hochleistungsnachsortier- und Hobelwerk sowie ein vollautomatisiertes Hochregallager. In einem weiteren Schritt ist die umfassende Modernisierung des Sägewerks geplant.

Die Rohstoffversorgung durch die steirischen Wälder, die bestehende Infrastruktur, gut ausgebildete Arbeitskräfte sowie die Schnittholzversorgung durch das direkt angrenzende Sägewerk machen Leoben zum optimalen Standort für diese Zukunftsinvestition, die mit dem CO2-neutralen Werkstoff Holz auch einen wichtigen Beitrag zu Nachhaltigkeit und zu aktivem Klimaschutz leistet,“ freut sich Richard Stralz, CEO der Mayr-Melnhof Holz Holding AG, über diesen Investitionsschub, der nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit der Mayr Melnhof Holz Gruppe verbessern, sondern auch bestehende Arbeitsplätze sichern und neue schaffen wird.

Über Brettsperrholz
Brettsperrholz ist ein massives Holzbauelement, bei dem Schnittholz in mehreren Lagen kreuzweise dauerhaft zu Platten miteinander verklebt wird. Dieser kreuzweise ausgeführte Aufbau gewährleistet formstabile und steife Bauteile mit ausgezeichneten statischen und bauphysikalischen Eigenschaften. Der hohe Vorfertigungsgrad in der Fabrik macht Brettsperrholz zu einem optimalen, hochqualitativen Baumaterial. Das Baumaterial Holz kann heute in vielen Fällen herkömmliche CO2-intensive Baumaterialien, wie Beton oder Stahl, ersetzen, und wirkt damit zweifach klimaschonend: Einerseits durch die Bindung von Kohlenstoff im Holz und andererseits durch die Vermeidung von CO2-Ausstoß bei den Herstellungsprozessen der herkömmlichen Baumaterialien, welche durch Holz ersetzt werden. Als natürlicher und nachwachsender Baustoff, leistet Brettsperrholz einen großen Beitrag zum aktiven Klimaschutz.

Foto: v.l.n.r.: G. Pichler, Geschäftsführer PEFC Austria; R. Stralz, CEO Mayr-Melnhof Holz; F. Schwarzauger, Leiter Rundholzeinkauf und Verkauf Sägenebenprodukte Mayr-Melnhof Holz; K. Ramskogler, Obmann PEFC-Austria | © FHP / Peter Sommer Fotopress
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Mayr-Melnhof Holz Holding, 27. November 2019

Mayr-Melnhof Holz mit PEFC-Award „Chain of Custody“ ausgezeichnet

Weil uns eine lebenswerte Zukunft am Herzen liegt, verarbeiten wir bei Mayr-Melnhof Holz ausschließlich Holz aus aktiv nachhaltig bewirtschafteten Wäldern“, begründet CEO Richard Stralz die Unternehmensphilosophie zur Rohstoffbeschaffung. Seit 2006 ist die Mayr-Melnhof Holz Gruppe PEFC-zertifiziert. Nun wurde ihr der PEFC-Award in der Kategorie „Chain of Custody“ verliehen.


Die Auszeichnung wurde Mayr-Melnhof Holz am 20. November 2019 von PEFC Austria verliehen. Der Hintergrund: Das Unternehmen prüft die Herkunft des Rohstoffs genau und garantiert eine lückenlose Nachvollziehbarkeit der Herkunft bis zum Wald. Den wertvollen Rohstoff Holz, der nach PEFC oder vergleichbar strengen und von PEFC anerkannten Standards zertifiziert ist, verarbeitet Mayr-Melnhof Holz weiter zu Holzprodukten, deren Herstellungsprozess ebenfalls strikt überprüft und kontrolliert wird und die ebenfalls nach den umfassenden PEFC-Standards zertifiziert sind. Dazu gehören Schnittholz, Pellets, Brettschichtholz, Duo- und Triobalken, Brettsperrholz, Holzplatten und Holzträger für Betonschalungstechnik und Brettsperrholz für Holz-Beton-Verbundelemente.

PEFC (Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes / Programm zur Anerkennung von Forstzertifizierungssystemen) ist die weltweit führende Institution zur Förderung, Sicherstellung und Vermarktung aktiver, nachhaltiger und klimafitter Waldbewirtschaftung. Holz und Holzprodukte mit dem PEFC-Siegel stammen nachweislich aus ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltiger Fortwirtschaft. Um das Bewusstsein für die nachhaltige Waldbewirtschaftung zu stärken, wurde 2011 in Österreich der PEFC-Award ins Leben gerufen. Der Award geht an Unternehmen, die sich überdurchschnittlich für einen umsichtigen und verantwortungsvollen Umgang mit dem Wald bzw. der Holzverarbeitung in Österreich einsetzen.

Richard Stralz, CEO der Mayr-Melnhof Holz Holding AG, unterstreicht angesichts des fortschreitenden Klimawandels die Bedeutung nachhaltiger Waldbewirtschaftung: „Wir müssen zeitgerecht – und das bedeutet ‚jetzt‘ – die richtigen Schritte in eine klimafitte und damit lebenswerte Zukunft gehen. Große Anstrengungen von Wissenschaft und Wirtschaft sind kurzfristig notwendig, um schnell die richtigen Maßnahmen für eine nachhaltige und zukunftsgerichtete Waldbewirtschaftung zu identifizieren und umzusetzen. PEFC-Zertifizierungen gehen hier in die richtige Richtung. PEFC steht für Nachhaltigkeit und Sicherheit einer geordneten Waldbewirtschaftung – und das weltweit.

Nachhaltigkeit & Rohstoffverwendung
PEFC

 

von links nach rechts: Franz Mayr-Melnhof, May-Melnhof Forstbetriebe; Doris Stiksl, Geschäftsführerin proHolz; Bürgermeister Johannes Wagner und Christoph Holzer, Geschäftsführer SPAR Steiermark und Südburgenland | © Werner Krug
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Mayr-Melnhof Holz Gaishorn, 02. September 2019

Nachhaltige Holzbauelemente von Mayr-Melnhof Holz für SPAR-Supermarkt

Bis Ende November 2019 entsteht neben dem a in der Mauritzener Hauptstraße ein komplett neuer 700 m² großer SPAR-Supermarkt in nachhaltiger Holzbauweise. Beim Bau kommt Brettschichtholz und Brettsperrholz von Mayr-Melnhof Holz Gaishorn zum Einsatz, die Errichtung führt die Firma Strobl Holzbau (Weiz) aus.


Unmittelbar neben dem bestehenden Sägewerk in Leoben entsteht in einem mehrstufigen Prozess über drei Jahre nicht nur das Brettsperrholzwerk nach dem neuesten Stand der Technik, sondern auch ein Hochleistungsnachsortier- und Hobelwerk sowie ein vollautomatisiertes Hochregallager. In einem weiteren Schritt ist die umfassende Modernisierung des Sägewerks geplant.

„Die Rohstoffversorgung durch die steirischen Wälder, die bestehende Infrastruktur, gut ausgebildete Arbeitskräfte sowie die Schnittholzversorgung durch das direkt angrenzende Sägewerk machen Leoben zum optimalen Standort für diese Zukunftsinvestition, die mit dem CO2-neutralen Werkstoff Holz auch einen wichtigen Beitrag zu Nachhaltigkeit und zu aktivem Klimaschutz leistet,“ freut sich Richard Stralz, CEO der Mayr-Melnhof Holz Holding AG, über diesen Investitionsschub, der nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit der Mayr Melnhof Holz Gruppe verbessern, sondern auch bestehende Arbeitsplätze sichern und neue schaffen wird.

Über Brettsperrholz
Brettsperrholz ist ein massives Holzbauelement, bei dem Schnittholz in mehreren Lagen kreuzweise dauerhaft zu Platten miteinander verklebt wird. Dieser kreuzweise ausgeführte Aufbau gewährleistet formstabile und steife Bauteile mit ausgezeichneten statischen und bauphysikalischen Eigenschaften. Der hohe Vorfertigungsgrad in der Fabrik macht Brettsperrholz zu einem optimalen, hochqualitativen Baumaterial. Holz kann heute in vielen Fällen herkömmliche CO2-intensive Baumaterialien wie Beton oder Stahl ersetzen und wirkt damit zweifach klimaschonend: einerseits durch die Bindung von CO2 im Holz selbst und andererseits durch die Vermeidung von CO2-Ausstoß bei den Herstellungsprozessen der herkömmlichen Baumaterialien, welche durch Holz ersetzt werden. Als natürlicher und nachwachsender Baustoff, leistet Brettsperrholz einen großen Beitrag zum aktiven Klimaschutz.

Standort in Wismar: Hier wird Brettschichtholz produziert, darunter Holzmassivbauelemente (HBE). | © MM Holz
Am Standort in Olsberg werden Brettschichtholz und Brettschichtholz-Sonderbauteile hergestellt. Zudem wird das Produkt MM complete – Ingenieurholzbau by Hüttemann, angeboten. | © Redeker
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Mayr-Melnhof Holz Holding, 27. Februar 2018

Mayr-Melnhof Holz übernimmt Hüttemann Gruppe

Die Mayr-Melnhof Holz Gruppe und die Hüttemann Gruppe haben am 22. Februar 2018 einen Vertrag über die Übernahme aller Anteile der Hüttemann Gruppe mit Standorten in Wismar und in Olsberg, beide Deutschland, durch die Mayr-Melnhof Holz Gruppe unterzeichnet. 


Mit dieser Akquisition wird die Mayr-Melnhof Holz Gruppe ihre strategische Position im Produktbereich Brettschichtholz weiter ausbauen und damit zu einem führenden Anbieter dieser Produktgruppe in Europa.

„Der Bereich Brettschichtholz der Mayr-Melnhof Gruppe und das Portfolio der Hüttemann-Gruppe ergänzen einander sowohl im Produktprogramm als auch geographisch hervorragend,“ freut sich DI Richard Stralz, Vorstandsvorsitzender der Mayr-Melnhof Holz Holding AG, über diese Akquisition, die nach zahlreichen gruppeninternen Investitionen den nächsten Wachstumsschritt für die Mayr-Melnhof Holz Gruppe bedeutet.

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